Im Jahr 2020 wurden erstmalig Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in der Lörracher Innenstadt verlegt. Die Verlegung dieser Gedenksteine soll die Stadt in den nächsten Jahren als wichtiger Bestandteil unserer Erinnerungskultur begleiten. Am 19. Oktober 2021 werden an drei weiteren Stellen der Stadt Stolpersteine für sieben Opfer dieser Zeit verlegt. Die willkürliche Ausgrenzung bestimmter Personengruppen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer persönlichen Orientierung ist auch heute noch ein Problem in unserer Gesellschaft.
Stolpersteine 2021
- Arthur Juliusberger
- Frieda Juliusberger
- Samuel N. Moses
- Mina M. Moses
- Alfred J. Moses
- Bernard L. Moses
- Berta Pahl
Am 24. September 2020 wurden gemeinsam mit dem Künstler Gunter Demnig in Lörrach die ersten Stolpersteine verlegt. In einer würdigen Zeremonie im Beisein von Nachfahren, Antragstellern und vielen Bürgerinnen und Bürgern erinnerte Oberbürgermeister Lutz an den Leidensweg der Opfer des Nationalsozialismus und an unsere heutige Verantwortung, dieses Leiden niemals zu vergessen.
Die ersten acht Stolpersteine wurden für Personen verlegt, die an drei unterschiedlichen Orten in der Innenstadt gelebt haben. Drei Stolpersteine erinnern an die Familie Denz (Zeugen Jehovas) in der Luisenstraße 35. In der Unteren Wallbrunnstraße 10 wurde ein Stolperstein für Heinz Leible verlegt, der aufgrund einer vermeintlichen Homosexualität verfolgt und ermordet wurde. In der Teichstraße 9 wurden vier Stolpersteine für die Geschwister Samuel, Bernhard, Isaak und Adele Beck verlegt, die der jüdischen Gemeinde Lörrachs angehörten.
Stolpersteine 2020
Eindrücke der Stolperstein-Verlegung am 19.10.2021
Interaktive Karte
Die Standorte der Stolpersteine können Sie sich hier auf der Karte anzeigen lassen.
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Eindrücke der Stolperstein-Verlegung am 24.09.2020
Stolpersteine in Lörrach
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