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Der Markus-Pflüger-Preis der Stadt Lörrach

Markus-Pflüger-Preis

In seiner Sitzung vom 23.06.2009 hat der Gemeinderat beschlossen, dass die Stadt Lörrach für ein überragendes Engagement zum Wohl der Stadt einen Bürgerpreis auslobt. 2017 wurden die Vergabekriterien für den Markus-Pflüger-Preis modifiziert.

Der Markus-Pflüger-Preis wird auf Vorschlag und Beschluss des Gemeinderates durch den Oberbürgermeister verliehen. Auf einen festgelegten Turnus wird verzichtet. Jeder Preisträger erhält als Preisobjekt die Skulptur „Geöffnetes“ (Bronze) des Lörracher Künstlers Rudolf Scheurer und eine Urkunde der Stadt Lörrach.

Der Markus-Pflüger-Preis ist nach der  Ehrenbürgerschaft die zweithöchste Auszeichnung der Stadt Lörrach.

Preisträgerinnen und Preisträger

Als erster Preisträger erhielt der Unternehmer Udo Kunz aus Lörrach-Hauingen im Rahmen des Neujahrsempfangs am 11.01.2010 im Burghof den ersten Markus-Pflüger-Preis der Stadt Lörrach.

Der 85-jährige bekam die städtische Auszeichnung unter anderem für sein großes soziales Engagement. Als Unternehmer entwickelte er die Firma Boschert zu einem der führenden Betriebe in Lörrach. Als Kommunalpolitiker gehörte er jahrelang verschiedenen Gremien an. Bereits 1988 war Udo Kunz mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
 
Sein Erfolg als Unternehmer erlaubte es ihm und seiner Frau Johanna im Jahr 1999 die „Stiftung Udo und Johanna Kunz“ zu gründen. Ihr Anliegen war, in Hauingen älteren Menschen ein barrierefreies Wohnen zu ermöglichen und das Zusammenleben sowie die gegenseitige Unterstützung von jungen und älteren Menschen zu fördern.
Die damalige Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm überreichte Christine Kaltenbach im Rahmen des Neujahrsempfangs am 9.01.2012 im Burghof den zweiten Markus-Pflüger-Preis der Stadt Lörrach.
 
Christine Kaltenbach erhielt die städtische Auszeichnung für das große soziale Engagement der Familie Kaltenbach. 1965 gründete sie mit ihrem Mann die Dieter-Kaltenbach-Stiftung, um die Entwicklung und Berufsbildung junger Menschen zu fördern. 1973 entstand dann in Stetten-Süd der Spiel- und Werkplatz für Kinder im Grundschulalter, der sich zum Zentrum für Spielen und Gestalten entwickelte. Drei Jahre später gründete die Familie Kaltenbach mit anderen Unternehmen den Verein zur Förderung der beruflichen Bildung Lörrach (BBV). 1989 folgte zusammen mit dem damaligen Landrat Otto Leible der Verein Vermittlung Jugend- und Berufshilfe (VJB), um jungen Menschen zu helfen, die Probleme mit ihrer Ausbildung haben.
 
In Lörrach hat die Dieter-Kaltenbach-Stiftung im Auftrag der Stadt wichtige Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit übernommen und ist auf diesem Gebiet ein unverzichtbarer Partner geworden. Die Unternehmerfamilie Kaltenbach hat sich immer in vorbildlicher Weise für das Gemeinwohl eingesetzt und erfüllt damit in besonderem Maße die Vergabekriterien des Markus-Pflüger-Preises.
Die damalige Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm überreichte am Neujahrsempfang der Stadt Lörrach den Markus-Pflüger-Preis an die Geschwister Schöpflin.
 
Die Geschwister Schöpflin beschlossen 2001 ihren früheren Familienwohnsitz in Lörrach-Brombach, die „Villa Schöpflin“, in eine Stiftung einzubringen. 2002 begann die Arbeit in der „Villa Schöpflin“, einem Zentrum für Suchtprävention – zunächst in Trägerschaft des Baden-Württembergischen Landesverbandes für Prävention und Rehabilitation (heute bwlv), seit 2009 als gemeinnützige GmbH organisiert.

Nebengebäude der Villa wurden renoviert und 2004 konnte auf dem Grundstück das „Kinderhaus Schöpflin“, eine Betreuungseinrichtung für Kleinkinder, und das „Gärtnerhaus Schöpflin“ als Hort für Schulkinder in Betrieb gehen. Der Träger beider Einrichtungen ist das Kinderhaus Lörrach gemeinnützige GmbH.

2011 baute die Stiftung den „Werkraum Schöpflin“, ein Zentrum für schöpferische Kreativität und kulturelle Bildung. Der Veranstaltungsraum ist mit seinen sozio-kulturellen Möglichkeiten eine wertvolle Ergänzung zu den anderen Kulturangeboten Lörrachs.

Vergabekriterien für den Markus-Pflüger-Preis

  • Herausragende Leistungen, die insbesondere im sozialen, kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kommunalpolitischen Bereich dem Wohl der Allgemeinheit dienen oder auf andere Weise das Ansehen der Stadt Lörrach mehren. Der Preisträger hat einen Bezug zu Lörrach und beeinflusst durch sein Wirken die Wahrnehmung Lörrachs über die Stadtgrenzen hinaus.

  • Die Leitmotive Markus Pflügers „Wohlstand, Bildung und Freiheit für alle“ vereint die Preisträgerin oder der Preisträger in seinem Wirken.

  • Der Gemeinderat entscheidet auf Vorschlag des Ältestenrats über die Preisvergabe.
    Bereits erfolgte Landes- und Bundesehrungen sind keine Ausschlusskriterien.

Ihre Ansprechpartnerin

Michaela Rauch   Empfänge, Ehrungen, Bürgeranliegen, Adressen
Telefon: 0 76 21 4 15-438  m.rauch(at)loerrach.de  Weitere Informationen
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