Neues Hochwasserkonzept
Das für den Bach entwickelte Hochwasserkonzept sieht vor, dass das Gewässer zukünftig gedrosselt durch sein Bachbett fließen soll. Bereits vor einigen Jahren wurde in einem ersten Schritt der Einlauf vor der Bachverrohrung an der Hauinger Kirche umgebaut und mit einem Bypass ausgestattet. Sobald angeschwemmtes Holz den Einlauf verstopft, kann das Wasser in einen Notumlauf fließen und die versperrte Stelle umgehen. Durch den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens erfolgt eine weitere Sicherung, die bei starken Regenereignissen einen kontrollierten Abfluss im Bach ermöglicht und somit einen zusätzlichen Schutz vor Überschwemmungen bietet.
Technische Daten
Das Becken hat ein Rückhaltevolumen von circa 11.100 Kubikmetern. Der Damm ist 135 Meter lang mit einer Höhe von etwa vier Metern an der höchsten Stelle gemessen. Ist das Rückhaltebecken gefüllt, hat es eine Größe von 7.000 Quadratmetern. Die Starkniederschläge können dann bis zu einem 100 jährlichen Hochwasserereignis zwischengespeichert werden.
Projektverlauf
Baubeginn war Mitte Februar 2021. Zuerst wurde das Durchlass- und Drosselbauwerk inklusive der Ablaufleitung, sowie Teile des Erddammes errichtet. Die Ablaufleitung wurde aus Stahlbetonrohren mit einem Durchmesser von 1,60 Metern hergestellt.
Die restlichen Erdarbeiten erfolgten bis Oktober 2021. Allerdings konnten diese bedingt durch die Witterungsverhältnisse nicht wie geplant umgesetzt werden, sodass Arbeiten im Umfeld des Hochwasserrückhaltebeckens wie zum Beispiel die Herstellung eines neuen Gehweges in der Rechbergstraße inklusive neuer Straßenlaternen stattdessen vorgezogen wurden. Im Anschluss wurde das Aushubmaterial aus der Beckenvertiefung durch die Baufirma aufbereitet und im Dammbereich eingebaut.
Im Winter folgte dann die Montage der technischen Ausrüstung. Mit dem Bauabschluss im Sommer 2022 konnte das Hochwasserrückhaltebecken Soormattbach in Betrieb genommen werden. .
Kosten
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme inklusive anstehender Arbeiten im direkten Umfeld des Hochwasserrückhaltebeckens beliefen sich auf circa 1,3 Millionen Euro.