Lörrach gliederte den Stadtteil Tumringen am 1. Oktober 1935 ein. Die etwa zehn Jahre andauernden Diskussionen mit den „Güggel“ – der Spitzname für die Einwohner Tumringens – bereitete die Eingemeindung vor. Letztlich wurde als Grundlage die Auflösung des Gemeindeverbands Tüllingen zusammen mit Tumringen beschlossen. Dies brachte Lörrach nicht nur zwei neue Stadtteile, sondern stärkte die wirtschaftliche und politische Bedeutung gegenüber dem benachbarten Basel. Bis zur Eingemeindung verlief die Gemarkungsgrenze zwischen Tumringen und Lörrach ungefähr vom Fluss Wiese aus, südlich des Ortes, entlang der ehemaligen Trasse der Gewerbebahn durch das Grütt bis zum Haagener Bahnhof (Gemarkungsgrenze zu Haagen und Brombach).
Im Stadtteil Tumringen wohnen etwa 3.300 Menschen, durch das starke Wachstum sorgt lediglich der Fluss Wiese für eine bauliche Trennung zur Kernstadt. Durch die Autobahn A 98 hat sich der Verkehr durch das industriell geprägte Tumringen deutlich verringert. Trotz dem Niedergang der Textilindustrie sind noch heute viele mittelständische Betriebe und große Unternehmen angesiedelt.
