Geschichtliche Hintergründe
Am 21. September 1848 stand Lörrach im Zentrum der demokratischen Revolution in Deutschland: Zum ersten Mal war ein demokratischer Putsch für kurze Zeit erfolgreich. Der Revolutionär Gustav Struve überschritt mit Mitstreitern die Grenze von Riehen nach Stetten; Ziel des Revolutionsmarsches war der Alte Marktplatz und das Alte Rathaus in Lörrach. Die Revolutionäre verhafteten die großherzoglichen Beamten, die Bürgerwehr bewachte wichtige Punkte in der Stadt und entmachtete den Gemeinderat. Struve rief von einem Fenster des Lörracher Rathauses die deutsche Republik aus. „Wohlstand, Bildung, Freiheit für alle“ schallte in der ganzen Stadt. Nach drei Tagen wurde die Revolution durch großherzogliche Truppen im Gefecht um Staufen niedergeschlagen.
Revolutionsredner
- 2015: Florian Schroeder und Volkmar Staub, Kabarettisten
- 2016: Ivo Gönner, ehemaliger Ulmer Oberbürgermeister
- 2017: Guy Morin, Regierungspräsident Basel a. D.
- 2018: Peter-Matthias Gaede, Journalist und stellv. Vorsitzender dt. UNICEF Komitees
- 2019: Muhterem Aras, Präsidentin des Baden-Württembergischen Landtags
- 2020: Niklas Ehrentreich, Poetry-Slammer alias Nik Salsflausen
- 2021: Dr. Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus
- 2022: Dirk Neubauer, Journalist, Publizist, Politiker und Landrat des Landkreises Mittelsachsen
- 2023: Barbara Bosch, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung
- 2024: Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein, Richterin am Bundesverfassungsgericht
Impressionen vom Tag der Demokratie
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