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Blick auf den Hebelpark

WIR SPRACHEN MIT UNSEREM GÄSTEFÜHRER, FRIEDBERT DORER, ÜBER SEINEN PERSÖNLICHEN LIEBLINGSORT IN LÖRRACH - DEN SITZBÄNKEN AM HEBELPARK.

Warum ist dein Lieblingsort für Lörrach so besonders?
Dieser Ort bietet inmitten dieser recht geschäftigen Stadt eine grüne Lunge. Hier ist immer viel los. Man sieht ständig Menschen rauf und runtergehen und es ist ein Platz der Kommunikation. Hier kann man rasten, Kaffee trinken, andere treffen oder einfach die Menschen beobachten. Im Sommer plantschen die Kinder gerne im Springbrunnen. Die großen Bäume wirken sehr ansprechend und spenden natürlich auch Schatten. Es ist so schön, diesen Platz mitten in der Innenstadt zu finden. So muss man nicht an den Stadtrand gehen, um die Natur zu genießen.

Was macht diesen Platz für dich persönlich zu deinem Lieblingsort?
Ich bin damals hier in die Hebelschule gegangen. Bis 1967 waren hier die Jungen der Realschule untergebracht, die Mädchen besuchten die Fridolinschule in Stetten, bis dann alle gemeinsam in der Theodor-Heuss-Realschule unterrichtet wurden. Heute wohne ich etwa einen Kilometer von hier entfernt. Wenn ich in Richtung des neu gestalteten Bahnhofsplatzes laufe und unterwegs einkaufe und wieder nach Hause gehe, habe ich etwa drei Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Dabei habe ich mich an der frischen Luft bewegt und an dem Leben in der Stadt teilgenommen. Das ist mir sehr wichtig. Ich fahre nicht in große Einkaufszentren, sondern bleibe hier in unserer Stadt und bekomme hier auch alles, was
ich suche. Zwischendurch finde ich dann meistens ein Plätzchen auf diesen Bänken.

Hebelpark mit Himmelsliegen

Kannst du uns kurz den geschichtlichen Hintergrund erläutern?
Hier an der Turmstraße ist eine Platte eingelassen, die auf den früheren Stadtturm von 1688 bis 1867 hinweist. Der Hebelpark diente früher als Friedhof. Nachdem der Friedhof um die Stadtkirche nach der Pest zu klein wurde, wurde dieser hier her verlegt. In den 1860er Jahren, nach Inbetriebnahme der Bahnlinie, wurde der Friedhof an die Brombacher Straße verlegt. Dann haben wir hier natürlich die Hebelschule mit dem Hebeldenkmal. Am Hebeltag, dem 10. Mai, gab es hier immer Kundgebungen, an welchem sich die Schülerinnen und Schüler mit Gedichten beteiligten. Zudem war dies eine recht verkehrsreiche Straße mit Tramlinien. Am Haus gegenüber sieht man heute noch die Befestigungselemente der Oberleitungen der Tramlinie. Davon gibt es auf der Strecke von der Grenze in Stetten bis zum Bahnhof noch etwa 10 bis 12 Stück. Der Park wurde im Mai 2017 nach einer Umgestaltung neu belebt. Die Himmelsliegen, die Wasserspiele und die Trampoline für Kinder laden nun in den freundlich und hell wirkenden Park zum Verweilen ein.

Impressionen aus dem Hebelpark

Friedbert Dorer

  • Gästeführer Friedbert Dorer auf einer Sitzbank am Hebelpark
  • Friedbert Dorer wuchs in Lörrach-Haagen auf und kam schon als kleiner Junge regelmäßig mit seiner Mutter zu Behördengängen in die "große Stadt". Bereits damals faszinierte ihn das bunte Treiben. Speziell der Hebelpark in der Turmstraße, in welcher zu jener Zeit noch Autos fuhren, hatte es ihm angetan. Auch das Trämli, das früher die Menschen durch die Stadt beförderte, beeindruckte ihn sehr. Obwohl sich in der Stadt einiges veränderte, blieb die Anziehungskraft für ihn bis heute bestehen.

    Friedbert Dorer bietet folgende Führungen an:
    • Fabrikantenvillen
    • Lörracher Trämli
    • Lörrach - Damals und heute
    • Willkommen in Lörrach
    • Lichter der Stadt

Nächste Termine der öffentlichen Führungen mit Friedbert Dorer

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