Ein tierisch toller Tag!
Wir haben uns gefragt, was man in Lörrach so alles tierisch Lehrreiches erleben kann und sind fündig geworden.
Ein Ausflug in einen nachhaltigen und tierfreundlichen Zuchtbetrieb?Natürlich lassen wir uns diese Einladung nicht entgehen!
Es ist ein sonnig warmer Mittwochnachmittag und wir haben heute eine ganz besondere Verabredung. Zu viert schwingen wir uns ins Auto und machen uns auf den Weg in den Ortsteil Haagen. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Alpakahof der Familie Bödefeld. Sofort werden wir mit einem herzlichen und freundlichen Lächeln begrüßt. Einmal über die Pferdekoppel geführt, und da stehen sie. Eine Herde Alpakas! Mit ihren großen Augen, der wuscheligen Frisur und der ruhigen Ausstrahlung denken wir, was wahrscheinlich alle denken, wenn man diesen tollen Tieren begegnet:
Oh wie süüüß!?! Darf ich sie streicheln?
Um diese Frage zu klären, haben wir uns mit Alexandra Bödefeld verabredet. Sie, und ihr Mann, Sven Bödefeld, sind absolute Profis, wenn es um die artgerechte Haltung von Alpakas geht.
Wir lernen: bitte Abstand halten und nicht anfassen!
Alpakas sind Herdentiere, neugierig und scheu zugleich. Auffallend ist, dass die Tiere eng neben ihren Artgenossen stehen, sich jedoch nicht berühren. Wir erfahren, dass der einzige Körperkontakt zwischen Alpakas während der Fütterung zwischen Mutterstute und Kind besteht sowie während der Paarung zweier Tiere. Im Alltag der Herde sind Berührungen, Streicheleinheiten oder gar das Hochheben für Alpakas kein erfreuliches Ereignis. Im Gegenteil, es wird von den Tieren geduldet, aber nicht genossen. Aus diesem Grund eignen sich Alpakas auch in keiner Weise für Wanderungen. Sie lieben die Sicherheit ihrer Herde, aus der sie sich nie freiwillig entfernen würden. Erzwungene Interaktion können Alpakas krank machen. Lässt man ihnen Zeit und Freiraum können dagegen sehr schöne freie Begegnungen, zum Beispiel auf der Weide ohne Anleinen, stattfinden.
Respekt zwischen Mensch und Tier ist das, was uns von diesem Tag am meisten in Erinnerung bleibt.
Während unseres Aufenthalts erfahren wir weitere spannende Fakten über Alpakas und ihre Haltung. Das wichtigste haben wir für euch kompakt zusammengefasst:
Im peruanischen Hochland bei Macusani, der Wiege der modernen Alpakazucht, haben die Bödefelds ihr Herz im Jahre 2009 an die Alpakas verschenkt. Edel, neugierig, lebenslustig, mutig, genauso wie kämpferisch sind diese Tiere mit ihrer besonderen Faser (Vlies). Alpakas haben aufgrund ihres friedlichen und besonnenen Gemüts, eine sehr beruhigende Art auf Menschen. Aus diesem Grund werden sie auch gerne als Therapietiere eingesetzt. Mit der Zucht und Haltung von Alpakas als Landschaftspfleger, Edelwolllieferanten oder auch als Therapietier, ergibt sich insbesondere für die rückläufige Landwirtschaft eine alternative wirtschaftliche Einnahmequelle und zwar regional und fair.
Zum Abschluss unseres Besuchs auf dem Alpakahof gab es für uns noch eine ganz besondere Überraschung.
Alpaka Seife! Die in der Seife verarbeiteten Alpakafasern sind mit ihrem hohen Keratingehalt verantwortlich für die Widerstandsfähigkeit, und Elastizität von Haut, Haaren und Nägeln und eignen sich aus diesem Grund bestens für Problemhaut.
Haben wir dich neugierig gemacht? Die Alpakamanufaktur bietet eine große Produktvielfalt an alltagstauglichen, natürlichen und hochwertigen Unikaten. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Hier geht’s zur Webseite. Schau dich auch gleich mal um im digitalen Alpakalädchen: www.elpaka.de/