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Grünfläche mit Bäumen in Lörrach

Umwelttipp des Monats September 2023

Fahrradfahren ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern in der Stadt ein praktisches Fortbewegungsmittel. Stadt Lörrach und Gemeinderat haben sich zum Ziel gesetzt, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger dieses Verkehrsmittel für sich entdecken. Diesen Monat haben wir deshalb einen „Umwelttipp“ der anderen Art.

Wir alle wollen respektiert werden und wünschen uns ein gutes Zusammenleben. Das gilt im Leben ebenso wie im Straßenverkehr. Die Verkehrswende hin zu mehr Fahrradverkehr ist nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in Lörrach ein erklärtes Ziel.

Allerdings müssen Radfahrende sich oft den Raum mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen, insbesondere mit motorisierten Verkehr. Für ein gutes Miteinander auf den Verkehrswegen im Stadtgebiet ist daher eine gegenseitige Rücksichtnahme gefordert.

So müssen Fahrzeuge beim Überholen von Radfahrenden mindestens 1,50 Meter Überholabstand halten. Radfahrende hingegen sollten sich auf kombinierten Geh- und Radwegen Fußgängerinnen und Fußgängern angepasst und rücksichtsvoll verhalten.

Rücksichtnahme ist nicht schwer und bewirkt viel

  • Blickkontakt aufbauen zu anderen Verkehrsteilnehmern und zeigen, dass man sie wahrnimmt und Rücksicht nehmen wird.
  • Benutzen Sie als radfahrende Person ihre Klingel, um auf sich aufmerksam zu machen, zum Beispiel in Unterführungen
  • Tragen Sie als radfahrende Person zu Ihrer Sicherheit einen Helm und seien Sie damit zugleich Vorbild für die jüngeren Verkehrsteilnehmer
  • Bei Blattfall und Nässe kann es schnell rutschig werden, fahren Sie dem Wetter angepasst
  • Auch bei dunkleren Lichtverhältnissen sollten sie gut erkennbar sein: das Tragen von reflektierenden Kleidungsstücken erhöht die Sichtbarkeit von Radfahrenden im Verkehr. Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Beleuchtung Ihres Velos intakt ist.
  • Nehmen Sie bitte Rücksicht auf radelnde Schülerinnen und Schüler, insbesondere zu Beginn des neuen Schuljahres am 11. September

Vielen Dank für Ihr Engagement und Ihre Rücksichtnahme!

Der slowUp Basel-Dreiland sorgt am Sonntag, 17. September bereits zum 15. Mal bei Radfahrenden für besondere Eindrücke und festliche Stimmung im motorfreien Ambiente. Die Strecke ist für den motorisierten Verkehr von 8:30 Uhr bis 18 Uhr gesperrt.

Umwelttipps der vergangenen Monate

Tag der Umwelt am 4. Juni – Plastikreduzierung

Passend zum Tag der Umwelt am 4. Juni bekommen sie hier ein paar Tipps zur Reduzierung von Plastik im Alltag.

  • Einwegteller und Besteck vermeiden
  • Nutzen Sie Unverpackt-Läden
  • Eigene Einkaufs-/ Tragetaschen
  • Obst und Gemüse lose kaufen
  • Mehrweg statt Einweg
  • Müll trennen

Weiterführende Informationen zur Plastikreduzierung finden Sie auf der Webseite des WWF.

Mäharbeiten im Hausgarten

Im Moment ist wieder Hochsaison für Gartenarbeiten, in Wohngebieten hört man vor allem an Samstagen die Rasenmäher rattern. Es gibt aber auch immer mehr Gärten, in denen sich wie von Geisterhand geführt kleine Maschinen, die Mähroboter, relativ leise über kurz gehaltene Rasenflächen bewegen.

So bequem sie sein mögen: Mähroboter sind für die Umwelt und das Ökosystem nicht optimal:

  • Kleintiere wie Igel, Amphibien, Reptilien und Insekten können verletzt oder getötet werden. Viele kleine Tiere erkennen einen Mähroboter nicht als Gefahr und flüchten daher nicht, sondern bleiben an Ort und Stelle, wo sie dann vom Gerät überrollt oder angefahren werden.
  • Durch das häufig notwendige Mähen mit Mährobotern bleiben nur wenige dominante Gräser übrig, eine artenreiche blühende Kräuterwiese kann nicht entstehen.

Wer stattdessen einen naturnahmen, lebendigen und ökologisch wertvollen Garten haben möchte, kann die Wiesenflächen entsprechend pflegen:

  • Auf Düngung verzichten.
  • Flächen, die selten betreten werden, nur zwei- bis dreimal im Jahr mähen und das Mähgut zusammenrechen und entfernen. Durch das Abräumen des Mähgutes wird eine Nährstoffanreicherung verhindert. Je magerer der Boden ist, desto blütenreicher und vielfältiger ist die Wiese.
  • Nur die Durchgangswege auf Wiesenflächen durch regelmäßiges mähen kurzhalten.
  • Bei größeren Wiesenflächen nicht alles auf einmal mähen, damit Kleintiere wie beispielsweise Heuschrecken sich auf Flächen flüchten können, die noch stehen geblieben sind.
  • Wiesenflächen nicht bewässern. Sie erholen sich nach Trockenperioden wieder.

Nachhaltig Gärtnern lohnt sich

Wenn Sie eine Blumenwiese neu anlegen möchten, sollten Sie eine möglichst artenreiche Mischung aus einheimischen Blumenarten auswählen. Einheimische Arten sind wichtig, da es viele Insekten gibt, die sich auf bestimmte Blütenpflanzen spezialisiert haben und ohne diese nicht überleben können. Nicht einheimische Arten dagegen bieten oft nur Nahrung für weit verbreitete „Allerweltsarten“.

Außerdem ist Blüte nicht gleich Blüte: Arten mit schmalen und geschlossenen Blüten sind für Bienen ungünstig, da sie die wertvollen Pollen nicht erreichen können.

Egal ob es ums Mähen oder ums Gärtnern geht: Nicht nur die Natur dankt es Ihnen, wenn Sie diese Tipps befolgen. Bunte Gärten sind schön und nutzen allen. Außerdem lockern Klein- und Kleinstlebewesen den Boden auf und sorgen dafür, dass Regenwasser versickert. Vor allem bringen natürliche Wiesen im Sommer Kühlung.

Und nochmal die freundliche Erinnerung: Schottergärten sind in Baden-Württemberg nicht mehr zulässig!

Weitere Infos dazu finden Sie auf unserem Flyer "Vom Schottergarten zum Stadtgrün“ den Sie herunterladen können oder auch im Rathaus im Bereich der Infothek bekommen.

Lärmschutz bei Luft-Wärmepumpen

Angesichts der stark gestiegenen Kosten für Öl und Gas entscheiden sich immer mehr Eigenheimbesitzer für eine Wärmepumpe als Heizung. Jedoch sind viele Geräte für die enge Bebauung in Städten und Gemeinden zu laut.
Vor der Aufstellung einer Wärmepumpe sollten deshalb einige Punkte geprüft und beachtet werden.

Leise Geräte, gut aufgestellt

Es gibt nach aktuellem Stand der Technik leisere Modelle, welche auch in Wohngebieten weniger als die zulässigen 50 dB (A) Schalleistungspegel erzeugen.

Aber auch der Aufstellungsort und die Art der Ausrichtung und Montage haben erheblichen Einfluss auf die Schallausbreitung. Manche Installateure bieten auch Software-Simulationen für Ihre Einbausituation an, um im Vorfeld zu sehen, wie und wohin sich der Schall ausbreitet. Denn gerade im Winter erzeugt der notwendige hohe Luftdurchsatz markante Strömungsgeräusche.

Frühzeitig informieren

Nachträgliche Schallschutzmaßnahmen sind immer aufwendig und teuer. Daher lieber im Vorfeld genau hinschauen – für eine ruhige Nachbarschaft!

Für weitere Informationen gibt es den Flyer “Lärmschutz bei Luft-Wärmepumpen - Stand 2023“ vom Umweltministerium auch als PDF-Datei von der Homepage des LUBW oder bei der Stadt Lörrach – Energieberatung.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG 2023)

Rückenwind für die Wärmewende!

Nach der Förderpause im Winter 2022 gab es Anfang 2023 wieder zahlreiche Anpassungen bei der BEG-Förderung. Die angekündigten neuen Maßnahmen bieten vielfältige Möglichkeiten Ihre Wohnung zu sanieren, zu modernisieren und auf die erneuerbaren Energien umzusteigen.

Haben Sie Lust und die Fähigkeit Leistungen selbst in die Hand zu nehmen? Dann können Materialkosten wieder gefördert werden, wenn ein Energieeffizienz-Experte die fachgerechte Durchführung und die korrekte Angabe der Materialkosten bescheinigt.

Mit wenig Aufwand viel Energie sparen!

Ist eine fossile Heizungsanlage (Öl-und Gasheizung) bei Ihnen noch im Betrieb, dann wird eine Heizungsoptimierung in Höhe von 20 Prozent gefördert, wenn diese nicht älter als 20 Jahre ist. Eine bedarfsgerechte Wärmeverteilung und niedrige Vorlauftemperatur im Heizkreis sind die ersten Schritte um weniger Energie zu verbrauchen.

Wollen Sie weiter mit Energie-Effizienz-Maßnahmen gehen? Dann könnte eine gezielte Wärmedämmung Ihrer Gebäudehülle ein wichtiger Fakt sein. Kombiniert mit einer Heizungsoptimierung um ein Niedertemperatur-Ready Gebäude anzustreben, sind Sie sicher auf dem optimalen Weg zum Einsatz von erneuerbaren Energien in Ihrem Zuhause.

Um Ihr Gebäude Schritt für Schritt zu sanieren, wird Ihnen ein Energieberater mithilfe der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans weiterhelfen und zeigen welche Kombinationen von Maßnahmen am sinnvollsten sind und wo die größtmöglichen Einsparungen liegen. Anhand der BEG 2023 sind die Wärmepumpen, die Anschlüsse an Wärmenetze und innovative Heizungstechnik auf Basis erneuerbarer Energien die Renner in die Wärmewende!

Die Stadt Lörrach bietet Ihnen dafür eine kostenlose Einstiegsberatung an.

Websitetipps mit weiterführenden Informationen

Zum Herunterladen

Adventszeit nachhaltig gestalten

Weihnachtsbäume

Regionalität, Bio-Anbau und Öko-Siegel: So kommen Sie zum nachhaltigen Weihnachtsbaum. Daher empfehlen wir Ihnen zum Kauf heimischer Christbäume wie Fichte, Tanne als gute Alternativen zur hochgezogenen Nordmanntanne.
Da die meisten Weihnachtsbäume nach der Weihnachtszeit entsorgt werden, sind die Emissionen durch den Transport absolut unnötig

Christbaumschmuck selbst machen

Basteln Sie gemeinsam mit ihren Kindern individuellen und ökologischen Baumschmuck aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Holz, Föhrenzapfen, Nüssen und verzichten Sie der Umwelt zuliebe auf glitzernde Plastikkugeln, Lametta und Co. Aus Bienenwachs lassen sich Kerzen fertigen oder Herzen und Sterne gießen. Selbst gebackene Lebkuchenherzen, Windringe und Quittensterne sind der nachhaltigste Schmuck überhaupt.
Tipp: Man kann auch recycelte Produkte nutzen und alten Schmuck neu aufwerten.

Adventskalender selber machen

Der Vorteil bei einem selbstgemachten Adventskalender ist, dass Sie ihn individuell und sehr persönlich gestalten können. Die großen Vorteile liegen natürlich auch in Hinsicht auf die Umwelt, denn man kann selber entscheiden, von wo die Inhalte kommen und aus was sie bestehen.

Vegane No-Bake Plätzchenrezepte

Statt der Plätzchen mit reichlich Butter und Eiern könnte man sich auch Mal an veganen Rezepten versuchen. Denn mit veganen und damit nachhaltigeren Naschereien, werden Emissionen und Ressourcen in der Tierhaltung eingespart.
Zutaten:
  • 200 Gramm Datteln
  • 100 Gramm getrocknete Aprikosen
  • 50 Gramm getrocknete Cranberrys
  • 100 Gramm Haferflocken
  • 0.5 Teelöffel Meersalz
  • 1 Esslöffel Lebkuchengewürz
Zubereitung
  • Alle Zutaten gemeinsam in einen Zerkleinerer geben und mindestens 1 Minute auf hoher Stufe vermengen, bis ein klebriger Teig entsteht, der sich gut formen lässt.
  • Zu kleinen Kugeln formen und diese leicht flach drücken. Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden kühlen lassen.
Das Rezept können Sie unter folgendem Link nachlesen:
https://www.zuckerjagdwurst.com/de/rezepte/zuckerfreie-no-bake-kekse-mit-trockenfruechten

Energiespar- Tipps beim Backen

Quelle:  https://www.swp-potsdam.de/de/energie/energiespartipps/kochen-und-backen
Vorheizen vermeiden
Vorheizen ist nur bei empfindlichen Teigen wie zum Beispiel Biskuit- oder Blätterteig nötig. Bei den meisten Speisen können Sie aufs Vorheizen verzichten und dadurch den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent reduzieren.
Tür geschlossen halten
Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als nötig, damit keine Wärme verloren geht.
Früher abschalten
Nutzen Sie wie beim Kochen auf dem Herd die Nachwärme des Backofens, indem Sie ihn frühzeitig, also etwa 5 bis 10 Minuten vor Ende der Back- bzw. Garzeit abschalten.
Flächen ausnutzen
Bietet Ihr Backofen Umluft/Heißluft, dann nutzen Sie diese Betriebsart, um auf mehreren Ebenen gleichzeitig, zum Beispiel Plätzchen, zu backen. Das spart Energie und Zeit.

Aktuell gibt es noch eine staatliche Zuzahlung für E-Autos in einer Höhe bis zu 6.000 Euro. Ab Janaur 2023 wird sich dies jedoch ändern. Dann wird der Kauf eines Elektroautos je nach Kaufpreis, mit nur noch 3.000 Euro bis 4.000 Euro bezuschusst.
Mit Beginn des nächsten Jahres wird ein Fahrzeug mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro, mit 4.500 Euro vom Staat unterstützt und bei einem Preis zwischen 40.000 und 65.000 Euro liegt der Zuschuss bei 3.000 Euro, worauf ab dem 01.09.2023 nur noch Privatpersonen Anspruch haben.
Wichtig ist, dass der Förderantrag nur gestellt werden kann, wenn das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt zugelassen ist. Hierbei zu beachten sind auch die aktuellen Lieferzeiten von sieben bis 12 Monaten (je nach Modell).
Zudem steht die Auszahlung der Umweltprämie unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der veranschlagten Fördermittel.
Für den staatlichen Förderzuschuss muss man aktiv werden und diesen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen.

Sie haben Fragen zur Förderung von E-Autos? Wir helfen Ihnen gern weiter!

Ihr Ansprechpartner bei der Stadt Lörrach: Rainer Irion


Umgang mit steigenden Strompreisen – Umwelttipp im September und Oktober


Die Kosten für Strom steigen in der letzten Zeit rasant. Gibt es eine Möglichkeit dem entgegen zu steuern, wenn man ein Eigenheim besitzt?
Auch wenn derzeit die Lieferzeiten aufgrund der Nachfrage lang und die Preise hoch sind, ist die Lösung eine Photovoltaikanlage.

Strom günstiger produzieren durch Photovoltaik


In vielen Fällen lässt sich auf das Dach eine Photovoltaikanlage installieren, welche den Strom deutlich günstiger produziert, als Sie ihn beim Energieversorger erhalten. Zusätzlich leisten Sie dabei einen Beitrag zum Umweltschutz und dem erklärten Ziel „Lörrach Klimaneutral“.

Online-Veranstaltung "Solar 365"


Um sich einen ersten Einblick zu verschaffen, wird voraussichtlich Mitte Oktober eine von der Stadt und dem Landkreis Lörrach organisierte Online-Informationsveranstaltung unter dem Titel „Solar 365“ angeboten. Webex-Konferenz Veranstaltung. Über Details zu Datum und Zeit, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung wird noch vorher informiert.
Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren wollen, können Sie sich an die Stadt Lörrach wenden unter: r.irion(at)loerrach.de oder per Telefon im Sekretariat Umweltschutz und Mobilität unter 0 76 21 – 415 - 222.
Britta Staub-Abt

Ihre Ansprechpartnerin

Britta Staub-Abt   Fachbereichsleitung Umwelt und Mobilität
Telefon: 0 76 21 4 15-555  b.staub-abt(at)loerrach.de  Weitere Informationen
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