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Eingang zur Ortsverwaltung Hauingen mit dem Hauinger Wappen

Wappen

Mitte des 19. Jahrhunderts führte die damals selbstständige Gemeinde ein Wappen mit der Beschreibung: "In gespaltenem Schild vorn in Gold ein roter Schrägbalken, hinten in Blau eine silberne "Haue" (Hacke)". Die Haue sollte das Wappen teilweise "redend" machen, der badische Schrägbalken erinnert an die Zugehörigkeit von Hauingen zur Markgrafenschaft Baden-Durlach (Herrschaft Rötteln). Die Wappenfarben wurden auf Vorschlag des Generallandesarchivs 1905 festgelegt.

Dorfgeschichte


8./9.Jahrhundert Das damals verwendete Patrozinium (Nikolaus) lässt zu jener Zeit eine Kirche in Hauingen vermuten.
1102 Das damals verwendete Patrozinium (Nikolaus) lässt zu jener Zeit eine Kirche in Hauingen vermuten.
1103 Dietrich von Rötteln erhält die Vogtei über die im Breisgau, Elsaß und in der Ortenau liegenden Güter des Klosters Sangt Alban in Basel. Dazu gehört auch Hauingen.
1298 Erster bürgerlicher Name "Henricus dictus de Howingen"
1368 Rechberg erstmals aus einer Urkunde bekannt
1373 Erste Nennung eines Gasthauses
1469 Der Kirchturm in Hauingen wird erbaut, er ist 27 Meter hoch
1492 Das Gasthaus "Bad" wird als Besitz der Kirche erwähnt. Es dient als Mineralquelle gegen Rheuma, Gicht und Blasenleiden. Viele Gäste aus Basel und Durchreisende suchen dort Genesung und Stärkung.
1556 Reformation im Markgräflerland - Hauingen wird protestantisch
1560 Bau des heutigen Pfarrhauses
1759
Am 30. Juli werden Johann Jakob Hebel (1720 - 1761) aus Simmern in der Kurpfalz und Ursula Hebel (1727 - 1773), geborene Oertlin, von Pfarrer Jacob Christoph Friesenegger in Hauingen getraut.
1760 Der alemannische Dichter Johann Peter Hebel wird am 10. Mai geboren.
1782 Lingert und Dornhalde werden gerodet, um Reben anzupflanzen.
1788 Hauingen wird selbständige Gemeinde mit einem eigenem Vogt (Bürgermeister).
1832 Friedhof wird von der Kirche an die heutige Stelle Friedhofsweg / Rechbergstraße verlegt.
1834 Gründung des Männergesangvereins
1848 Einweihung des Rathauses, das als Schulhaus noch genutzt wird. Beteiligung der Hauinger an der Badischen Revolution. Der Dorfpfarrer wird wegen revolutionärer Umtriebe nach Tegernau strafversetzt.
1874 Gründung des Frauenvereins Hauingen als Krankenpflegeverein. Später ist dieser Träger des evangelischen Kindergartens und in der Altenpflege tätig.
1875 Gründung der Feuerwehrorganisation
1880 Gründung des Musikvereins
1883 Gründung des Turnvereins
1883 Erste Bauten links der Wiese (Neuhauingen)
1904
Neue Bahnstation Brombach. Auch Hauingen profitiert davon.
1904
Bau des Schulgebäudes der Volksschule. Unter dessen Satteldach entwickelt sich im Laufe der Jahre die größte Fledermauskolonie in Südbaden. Rund 800 Große Mauseohren bilden dort von Mai bis August eine Kolonie. Sie steht unter besonderem Schutz.
1906
Neues Schulgebäude wird in Betrieb genommen.
1909
Gründung der Schützengesellschaft. Erstes Schützenhaus im Bereich Dornhalden und seit 1959 in der Soormatt.
1912 Gründung der Elektrizitätsgenossenschaft Hauingen (EGH) von 33 Bürgern, um die Elektrifizierung der Gemeinde zu ermöglichen. Die Bürger haften mit ihrem Privatvermögen für die notwendigen Investitionen. Heute befindet sich die EGH-Geschäftsstelle im Hauinger Rathaus. Sie betreibt eigene Solaranlagen und kauft regionalen Strom aus Wasserkraft.
1914/18 Hauingen beklagt 72 Gefallene und Vermisste des ersten Weltkriegs
1939/45 Hauingen beklagt 134 Gefallene und Vermisste des zweiten Weltkriegs
1962 Einweihung der Turn- und Festhalle
1973 Neubau der Friedhofskapelle und Erweiterungsbau der Schule
1974 Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses
1975 Hauingen wird am 1. Januar durch das baden-württembergische "Besondere Gemeindereformgesetz" in die Stadt Lörrach zwangseingegliedert, erhält aber eine Ortsschaftsverfassung mit eigener Ortsverwaltung und Ortschaftsrat im Hauinger Rathaus.
1977 Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in der Steinenstraße.
1986 Entwicklung des Gewerbegebiets "Entenbad".
1987 Beginn der Wohnbebauung "Im Leh".
1996 Einweihung des Kindergartens "Vogelnest im Siegmeer" in Trägerschaft des evangelische Frauenvereins Hauingen.
2002 Große 900-Jahr-Feier Hauingens nach der ersten urkundlichen Erwähung im Jahr 1102.
2006 Einweihung des offenen Jugendtreffs im Keller der Grundschule
2008 Hallenplatzsanierung
2008 Wieder eine durchgehende Buslinie - Nr. 16 - von Brombach nach Hauingen und zurück.
2009 Neuer Flächennutzungsplan 2022 mit Erweiterungsflächen für Wohn- und Gewerbebauung im Ortsteil Hauingen.

Wappen von Hauingen
Wappen Hauingen

Ortsverwaltung Hauingen

Steinenstraße 1
79541 Lörrach
Stadtteil: Hauingen
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