Notfallprotokoll der Stadt Lörrach Notfalltreffpunkte im Krisenfall

Bei einem großflächigen, länger andauernden Stromausfall, Katastrophenfall, Großschadensereignis oder bei anderen ähnlichen Störungen der kritischen Infrastruktur ist das Protokoll für ein solches Notfallszenario ist vorsorglich geregelt. Die Stadt Lörrach richtet dann zentrale Anlaufstellen in der Stadt ein. Dort bekommt die Bevölkerung Informationen, Kommunikationsmöglichkeiten, Erste Hilfe  sowie eine gewisse Notversorgung.

Notfallmeldestellen

Zusätzlich zu den gängigen Meldestellen – oder wenn diese aufgrund der Krisenlage ausfallen – werden spätestens zwei Stunden nach einem Notfallereignis sechs Notfallmeldestellen aktiviert. Sie sind erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in einer städtischen Krisensituation.

Dort findet Betriebsbereitschaft statt, Notfälle können dort gemeldet werden und eine grundlegende Erste-Hilfe-Versorgung ist gewährleistet. Ein Notfallmeldestelle gibt die Möglichkeit Notfallmeldungen abzusetzen, wenn eine anderweitige Kommunikationsinfrastruktur nicht mehr zur Verfügung steht.

Notfalltreffpunkte

Die Notfalltreffpunkte sollen innerhalb von vier Stunden nach einem Notfallereignis aufgebaut und einsatzbereit sein. Ein Notfalltreffpunkt gibt ebenso wie die Meldestellen die Möglichkeit Notfallmeldungen abzusetzen, wenn die Kommunikationsinfrastruktur nicht mehr zur Verfügung steht. Zusätzlich gibt es hier nähere Informationen zur aktuellen Lage sowie Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Bürgerschaft, Rettungsleitstellen und Verwaltung, sondern auch zur Nachbarschaftshilfe oder zur Koordination von Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind, zum Beispiel für Menschen mit Behinderung.

Insbesondere findet hier die Notversorgung mit grundsätzlichen Dingen statt, wie Trinkwasser oder Hygieneeinrichtungen oder Strom zur Gewährleistung der Kommunikation. Zudem gibt es die Möglichkeit, hygienisch unbedenklich Babynahrung zuzubereiten.

Aufgaben der Notfalleinrichtungen

• Entgegennahme von mündlichen Notfallmeldungen von Seiten der Bevölkerung und deren Weiterleitung an die Integrierten Leitstellen (112) sowie an die Polizei (110)
• Verbindungsaufnahme mit zentralen Stellen wie dem Rathaus
• Organisation von Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind (z. B. Menschen mit Behinderung)
• Bereitstellung von Erster Hilfe durch zwei Kräfte des DRK pro Notfalltreffpunkt
• Erteilung aktueller Informationen zur Lage und Verhaltenshinweise
• Koordination von freiwilligen, nicht organisierten Helfern auf Gemeindeebene (Anlaufpunkt für Spontanhelfer)
• Unterstützung der Verfügbarkeit persönlicher Kommunikationswege/-mittel
• Bereitstellung der Stromversorgung für die Aufladung von Mobilfunkgeräten
• Bereitstellung eines WLAN-Hotspots
• Mindestversorgung mit Trinkwasser und Toiletten (Notversorgung)
• Möglichkeit zur Zubereitung von Babynahrung
• Möglichkeit zum wettergeschützten, wärmenden Kurzaufenthalt
• Ausgabestelle für Trinkwasser