Testbetrieb der Nebeldusche ausgewertet
Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger auf die Nebeldusche waren mehrheitlich positiv. Die mehrtägige Testphase ist reibungslos verlaufen. Der Testlauf hat aber auch gezeigt, dass der Abkühlungseffekt nur spürbar war, wenn die Person sich nahe im Bereich der Nebeldusche aufgehalten hat. Der feine Sprühnebel führte nicht dazu, die Kleidung zu benässen.
Während der Testphase war eine Wasseruhr installiert, um den entstandenen Wasserverbrauch zu messen. Dieser lag bei etwa 25 Liter pro Stunde, was in etwa dem Verbrauch von zwei bis drei Minuten Duschen entspricht.
„Eine wichtige Voraussetzung für die Auswahl einer dauerhaften Nebeldusche ist eine technische Lösung mit dem Ein- und Ausschalten durch den Nutzenden, um den Wasserverbrauch weiter zu senken“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Hier sind wir aktuell mit den Herstellern im Austausch.“
Für den Testlauf wurde als Standort der Egon-Hugenschmidt-Platz ausgewählt. Eine dauerhafte Lösung soll auch flexibel an verschiedenen Standorten eingesetzt werden, da sie lediglich an Unterflur-Hydranten angeschlossen werden muss. Genaue Standorte werden im Rahmen der Umsetzungsplanung definiert. Aufgrund des feinen Sprühnebels sollten die Standorte in einem windgeschützten Bereich liegen. Auch wird sich die dauerhafte Lösung im äußeren Erscheinungsbild stark vom getesteten, provisorischen Modell unterscheiden.
Hintergrund
Die Innenstädte heizen sich bei den immer weiter ansteigenden Temperaturen im Sommer weiter auf, was die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen erfordert. Dabei spielt auch Wasser mit dem durch Verdunstung eintretenden Abkühlungseffekt eine Rolle. Weitere Themen sind die Sanierung und Aufbereitung der Brunnen sowie die Entwicklung und Zugang zu Trinkwasserentnahmestellen.
Die Maßnahmen des Masterplans Innenstadt sind auch mit der AG Grün und Blau abgestimmt und im Maßnahmenkonzept für den Bereich der Klimaanpassung enthalten.