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Zukunft Rathaus – Teilprojekt Flächenplan für das Bestandsgebäude ist abgeschlossen


Die Stadtverwaltung bereitet die Grundlagen für die Entscheidung zu den Zukunftsszenarien des Rathauses vor. Das Raumprogramm für die zukünftige Verwaltung ist ein zentraler Baustein der Projektentwicklung.

Aktuell arbeiten 348 Mitarbeitende (Stand Mai 2023) im Rathaus, davon 71 Prozent in Vollzeit und 29 Prozent in Teilzeit. Von den Mitarbeitende in Teilzeit arbeiten 75 Prozent mehr und 25 Prozent weniger als 50 Prozent. 
Mit dem ersten Untergeschoss, wo das Stadtarchiv beheimatet ist, verfügt das Rathaus über 188 Büros mit 356 Arbeitsplätzen. Bei Räumen mit bis zu 20 Quadratmetern erfolgt eine Doppelbelegung, darüber hinaus mitunter auch eine Dreierbelegung. Räume über 26 Quadratmetern werden aufgrund des hohen Arbeitsplatzbedarfs auch mit vier Mitarbeitenden belegt. Darüber hinaus verfügt das Rathaus über 98 weitere Räume, wie Besprechungs- und Sitzungsräume, Lager- und Archivräume, Technikflächen, Teeküchen, WC-Anlagen, Umkleiden, Putzräume, Kopier- und Plotterräume sowie Sozialräume.

Um sich der Frage des zukünftigen Raumbedarfs zu nähern, wurden Leitplanken definiert, die ein offenes Raumkonzept vorsehen, das Rückzugsorte und verschiedene Arbeitsmodi berücksichtigt. Die Gestaltung der Räumlichkeiten soll die Kultur der Verwaltung widerspiegeln und zur Identifikation mit dem Rathaus beitragen, so dass die Mitarbeitenden gerne zur Arbeit kommen. Um diesen Prozess zu unterstützen, wurde externe Expertise hinzugezogen und die Mitarbeitenden aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen. Es fanden Befragungen, Interviews und Workshops statt, um die Meinungen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erfassen. Die Beteiligung der Mitarbeitenden hat gezeigt, dass sie offen für Veränderungen sind und gemeinsam an der Gestaltung der Verwaltung der Zukunft arbeiten möchten. Die Ergebnisse liegen nun vor und es lässt sich ein deutlicher Tenor feststellen: „Wir rücken zusammen, gestalten die Flächen im Rathaus offen und flexibel, nutzen Desksharing, also geteilte Arbeitsplätze und schaffen dadurch auf der gleichen Fläche mehr Raum zum Arbeiten,“ fasst Oberbürgermeister Jörg Lutz den Gestaltungsprozess zusammen.

Die zukünftige Betrachtung geht von 360 Mitarbeitenden aus, mit 271 Arbeitsplätzen, auch ein zukünftiges Wachstum der Verwaltung ist in den neuen Strukturen denkbar. Darüber hinaus entsteht Raum für gesonderte Beratungsbereiche, kleine Besprechungszonen und öffentliche Flächen für die Bürgerschaft. Bestehende Sonderbereiche wie Besprechungs- und Sitzungsräume, Lager- und Archivräume, Technikflächen, Teeküchen, WC-Anlagen, Umkleiden, Putzräume, Kopier- und Plotterräume, Sozialräume können erhalten werden.

Wesentliche Aspekte, die zu der deutlichen Raumreduzierung und effizienten Raumnutzung führen sind die folgenden drei Aspekte: Dem schlanken Flächenprogramm liegt eine Teilungsquote von Arbeitsplätzen von 75 Prozent zugrunde, das beutet 100 Mitarbeitende teilen sich 75 Arbeitsplätze. Die persönliche Zuweisung der Arbeitsplätze entfällt, somit können diese bei Teilzeit- oder Homeofficearbeit deutlich flexibler genutzt werden. Die Flächen des bestehenden Gebäudes können offen und flexibel gestaltet werden, wodurch die aktuelle Begrenzung durch die Zimmerwände entfällt. Auch die weitgehende Digitalisierung wird zukünftig Raum schaffen, da Akten wegfallen.

Die nächsten Schritte bestehen darin, die Ergebnisse weiter zu analysieren und daraus ein Multifunktionsflächenlayout zu erstellen. Dabei werden sowohl architektonische als auch technologische Anpassungen berücksichtigt, um eine moderne und effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen. 
Besonderes Augenmerk für diesen nächsten Untersuchungsschritt gilt dabei der Betrachtung der Gebäudeflächen des aktuellen Bestandsgebäudes Kreiskrankenhauses, das mit dem Bezug des neuen Zentralklinikums durch die Kreiskliniken an die Stadt Lörrach zurückfällt und ein mögliches Zukunftsszenario als Standort der Stadtverwaltung ist.

Die Projektentwicklung zur Zukunft des Lörracher Rathauses 
Für die strategische Entwicklung von anstehenden großen, komplexen Vorhaben wurde eine Stabsstelle im Rathaus eingerichtet, die sich derzeit vorrangig mit der Entwicklung des Großprojektes „Zukunft Rathaus“ befasst. Die Stabsstelle leitet Annette Buchauer, deren Aufgabe es ist, die notwendigen umfassenden Prozesse und Abstimmungen innerhalb der interdisziplinären Projektgruppe zu initiieren, zu koordinieren und zusammenzufassen. Die ersten Ergebnisse der umfangreichen Voruntersuchungen liegen vor, weitere Studien werden beauftragt. Das Ziel ist es, für diese außerordentliche und ressourcenintensive Baumaßnahme, unabhängig davon, welches Zukunftsszenario weiterverfolgt wird, eine solide und verantwortungsvolle Entscheidungsgrundlage zu entwickeln.
Grundsätzlich sind vier Szenarien für die Zukunft des Rathauses realistisch und denkbar. Die Sanierung des Bestandgebäudes, die Sanierung des Kreisklinikums nach Umzug des Klinikums an den neuen Standort des Zentralklinikums, der Abriss des Bestandsgebäudes Rathaus und Neubau am gleichen Standort oder ein Neubau auf dem Areal des Kreisklinikums. Grundlegend für die Szenarien Sanierung ist die Frage, ob die Gebäude in ihrer Substanz sanierungsfähig sind. 
Für das Bestandsgebäude des Rathauses liegt hierzu eine positive Machbarkeitsstudie vor, für das Gebäude des Kreisklinikums ist die Machbarkeitsstudie beauftragt. Für die Entscheidung, mit welchem Zielszenario, Neubau oder Sanierung, das Projekt Zukunft Rathaus weiterverfolgt wird, werden die Handlungsfelder Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen.

Weitere Informationen zum Projekt "Zukunft Rathaus" finden Sie auf der Themenseite

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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