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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Stadtverwaltung legt Digitalisierungsstrategie vor


„Unsere Strategie konzentriert sich auf das, was wir als Stadtverwaltung beeinflussen können: Die Bereitstellung von Infrastruktur für die Digitalisierung, die gestalterische Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben und dabei nicht zuletzt auch, die Menschen im Blick zu haben, die sich um die Themen kümmern. Grenzen werden uns gesetzt durch Regelungen auf EU-, Bundes- und Landesebene, aber auch globale Trends beeinflussen die Digitalisierung“, erläutert Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Erste wichtige Schritte sind bereits erfolgt
In den vergangenen Jahren, auch ausgelöst durch die pandemiebedingten Einschränkungen, hat die Stadt eine beträchtliche Summe in die Digitalisierung der städtischen Schulen investiert. Mehr als 3.000 Tablets wurden für die städtischen Bildungseinrichtungen angeschafft und die entsprechende technische Infrastruktur eingerichtet. Auch in den Kindergärten und den Kindertageseinrichtungen hat die Ausstattung mit „digitalen Helferlein“ begonnen.

In den Bereichen Bürgerservice, Verwaltung, Kultur, Unternehmen sowie Mobilität, Klima und Umweltschutz muss die Stadt die dynamischen Entwicklungen der voranschreitenden Digitalisierung in die entsprechenden Verwaltungsprozesse sukzessive integrieren. Vor allem im Bereich Bürgerservice gilt es, Bürgerinnen und Bürger die zahlreichen Dienstleistungen nach Möglichkeit medienbruchfrei und orts- und zeitunabhängig digital anzubieten. Medienbruchfrei bedeutet, Prozesse ohne Unterbrechung durch einen Medienwechsel durchzuführen – für die Digitalisierung der Verwaltung heißt dies, dass die Kommunikation zwischen der Verwaltung und der Bürgerschaft elektronisch erfolgt. Zwar sind einzelne Leistungen bereits heute verfügbar, wie die digitale Anforderung von Personenstandsurkunden, die Online-Terminbuchung für den Bürgerservice oder die Meldescheinbeantragung. Im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ist die Stadt Lörrach aber verpflichtet, alle Serviceleistungen auch digital anzubieten. Die Umsetzung kann derzeit nur schrittweise erfolgen, da aktuell noch nicht alle dafür notwendigen Voraussetzungen auf Landes- und Bundesebene geschaffen sind.

Klimaneutralität und e-Akte: Wichtige Meilensteine bis 2030
Die Einführung und Arbeit mit der sogenannten der e-Akte, einem digitalen Dokumentenmanagementsystem, für die gesamte Verwaltung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, der bis 2030 erreicht werden soll. Bereits angewandt wird dieses Aktenmanagement bei der Friedhofsverwaltung, der Bußgeldstelle und bei der Ausländerbehörde.

Auch für die Umsetzung des angestrebten Ziels der Klimaneutralität ist die Digitalisierung eine wichtige Wegmarke. Bereits heute ist das Energiemanagement der Stadt digitalisiert und automatisiert. Um den Wandel zur angestrebten Smart City bis 2030 vollziehen zu können, bedarf es weiterer Schritte. Eine interkommunale Vernetzung soll hier Synergieeffekte schaffen.

„Bereits heute ist unser Leben von der Digitalisierung geprägt. Vieles ist dadurch einfacher geworden. Die Zukunft ist erst recht digital – dies ist unbestritten. Datenschutz, die digitale Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ressourcenverfügbarkeit und leistungsfähige Systeme sind die bestimmenden Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung. Dafür benötigen wir aber auch die notwendigen finanziellen Mittel und Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen auf höheren Ebenen“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz und ergänzt: „Für unsere Bürgerinnen und Bürger bleiben wir trotz digitalisierter Prozesse auch analog erreichbar, wollen in Zukunft aber moderner, effizienter und deutlich ressourcenschonender ausgestattet sein.“

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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