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Tumringen Nord: Vorentwurf für Bebauungsplan liegt vor


Der Entwurf sieht eine Bebauung mit circa 27 Wohneinheiten vor. Ein Mehrfamilienhaus mit drei Geschossen soll den Eingang prägen. Ferner sind sechs zweigeschossige Doppelhäuser und ein Einfamilienhaus vorgesehen. Im Südwesten des Planungsgebiets sind zudem drei Reihenhäuser geplant. Diese sollen so ausgerichtet sein, dass sie den größtmöglichen Abstand zu einer angrenzenden Druckerei haben. Parkraum soll durch eine Tiefgarage im Mehrfamilienhaus und Carports bei den Doppel- und Reihenhäusern geschaffen werden. Im öffentlichen Raum sind weitere Parkplätze beabsichtigt.

Die Erschließung der neuen Wohnhäuser ist über die Luckestraße vorgesehen. Für die Wegerschließung zwischen den Wohn­häusern ist der Ausbau einer bestehenden Stichstraße an der Luckestraße geplant. Ein weiteres wesentliches Element der Erschließungsarbeiten ist eine Fußweganbindung in die Weckaufgasse als zusätzliche Verbindung zum Ortskern. Die geplanten öffentlichen Straßen- und Wegeflächen bleiben Eigentum der Stadt Lörrach. Mit dem Vorhabenträger wird ein entsprechender Erschließungsvertrag abgeschlossen.

Der Vorentwurf des Bebauungsplans sieht ferner für den Bau der neuen Wohneinheiten Maßnahmen zur Nachhaltigkeit und zum Schutz der Umwelt vor. So sollen die Hauptgebäude in Holzbauweise mit Ausnahme der Sockelgeschosse gebaut werden. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Photo­voltaikanlagen auf den Flachdächern der Hauptgebäude sind zusätzliche Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Nebengebäude und der Südfassaden geplant. In Kombination mit den Photovoltaikanlagen sollen die Flachdächer als Gründächer ausgestaltet werden. Zusätzlich ist der Aufbau eines lokalen Wärmenetzwerkes für das Gebiet angedacht und wird im weiteren Verfahren geprüft. Zum Schutz der Bevölkerung vor Starkregenereignissen sind verschiedene Maßnahmen festgesetzt. Für die Grundstücke ist die Errichtung einer gedrosselten Retensionszisterne mit einem Speicheranteil zur Grundstücksbewässerung festgelegt. Die vorgesehenen Stellplätze und Wege sollen mit einem wasserdurchlässigen Belag ausgestattet werden. Ferner soll die Erschließungsstraße gegen den Hang geneigt angelegt werden, um Wasserströme von den darunterliegenden Gebäuden wegzuleiten. Vorgesehen ist auch eine Außengebietsentwässerung entlang einer Trockenmauer im nördlichen Bereich des Planungsgebiets, durch die das hier anfallende Niederschlagswasser abgefangen und vorgefiltert wird, bevor das Wasser über die Luckestraße abfließt.

Um streng geschützte Arten zu bewahren, werden für das Baugebiet verschiedene Vermeidungsmaßnahmen sowie vorgezogene Maßnahmen auf Basis verschiedener Fachgutachten festgesetzt. Besonders hervorzuheben ist hier eine Habitatfläche zum Schutz der Mauereidechse.

Mit der frühzeitigen Beteiligung wird die aktuelle Planung ausgelegt, so dass die Öffentlichkeit sowie Behörden und Träger öffentlicher Belange Stellung nehmen können. Gefolgt wird diese vom nächsten Verfahrensschritt: der förmlichen Offenlage des Bebauungsplanentwurfs. Hier besteht dann ein weiteres Mal Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger zur Planung Hinweise, Anregungen und Einwendungen mit zu teilen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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