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Friedhofsmauer Tumringen wird saniert


An der südwestlichen Ecke des Friedhofs ist ein etwa drei Meter langer Teilbereich der Friedhofsmauer eingestürzt. Der bauliche und statische Zustand der gesamten Friedhofsmauer wurde untersucht und bewertet mit dem Ergebnis, dass in einzelnen Teilbereichen die Mauer aus Sicherheitsgründen teilweise abgetragen und in anderen Teilbereichen gesperrt wurde.

Für die gesamthafte Sanierung der Friedhofsmauer Tumringen wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Lösungsansätze geprüft. Da die Friedhofsmauer sowohl unter Denkmalschutz steht als auch Lebensraum für die dort lebenden Mauereidechsen ist, gestaltete sich die Planung aufwändig und viele Ansätze als kostenintensiv. Daher haben sich der Planungsabschluss sowie die Realisierung der Maßnahme immer wieder verschoben.

Mit der nun vorgelegten Planung soll die Mauersanierung unter Berücksichtigung des Arten- und Denkmalschutzes innerhalb der nächsten drei Jahre in vier Bauabschnitten saniert werden. Der erste Bauabschnitt wurde aus Sicherheitsgründen und aufgrund zeitlicher Zwänge beim Artenschutz vorgezogen und soll spätestens bis zum Frühjahr 2023 abgeschlossen werden.

Im Zuge der weiteren drei Bauabschnitte werden bis 2025 unter anderem ein Graben von der Friedhofsmauer wegverlegt, eine Betriebszufahrt neu gebaut, eingestürzte Mauerbereiche wiederaufgebaut und einsturzgefährdete Bereiche durch Böschungen stabilisiert. „Mit dieser Planung ist es uns gelungen, den unter den gegebenen Umständen bestmöglichen Ausgleich zwischen den Interessen der Nutzerinnen und Nutzer, dem Artenschutz, dem Denkmalschutz sowie den finanziellen Ressourcen zu schaffen,“ erklärt Jens Fondy-Langela, Betriebsleiter der Eigenbetriebe Werkhof sowie Stadtgrün und Friedhöfe Lörrach.

Als Novum soll die Maßnahme als erste dieser Größenordnung von den städtischen Eigenbetrieben Werkhof Lörrach sowie Stadtgrün und Friedhöfe Lörrach überwiegend in Eigenregie durchgeführt werden. Dies ist unter anderem durch die zeitliche Streckung der Baumaßnahme möglich, die dabei auch die Kosten für den Artenschutz reduziert, da während der Bauphasen weniger Ersatzhabitate für die im Friedhof und der Mauer lebenden Mauereidechsen geschaffen werden müssen. „Ich freue mich, dass die Sanierung der Friedhofsmauer Tumringen begonnen und in den nächsten Jahren abgeschlossen wird,“ sagt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Die Friedhöfe sind ein wichtiger Teil der Daseinsfürsorge aber auch der Lörracher Kulturlandschaft.“

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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