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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Velooffensive der Stadt gewinnt an Fahrt


Aufbauend zum Beschluss der Velooffensive hatte die Verwaltung die Fahrradstrategie 2025+ erarbeitet und die Zielsetzungen sowie die geplanten Maßnahmen im Juni 2020 erstmals im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt. Unter anderem sieht die Strategie vor, dass die verschiedentlichen Maßnahmen mit einer Vollzeitstelle ab 2023 begleitet werden. Aktuell wird das Aufgabenfeld mit einem Stellenanteil von 60 Prozent von Lukas Riesterer vom Fachbereich Tiefbau als Beauftragter für den Fußgänger- und Fahrradverkehr begleitet. Beratend und unterstützend ist die Firma Rapp Regioplan in die verschiedenen Maßnahmen der Fahrradstrategie 2025+ eingebunden.

Ferner wurde mit der Gründung der AG Mobilität, der vom Fachbereich Umwelt und Mobilität koordiniert wird, eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe einberufen, welche sich mit den unterschiedlichen Mobilitätsformen und Infrastrukturmaßnahmen befasst.

Mit Beschluss der Velooffensive wurden auch die Haushaltsmittel für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur deutlich erhöht. Wurden in den Jahren 2018 / 2019 jeweils 100.000 Euro Budget veranschlagt, sind es seit 2020 nun jährlich 350.000 Euro.

Seit 2020 wurden verschiedentliche Projekte zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur umgesetzt. Das prägnanteste Projekt war die Umgestaltung der Spital-/Weinbrennerstraße in die landkreisweit erste Fahrradstraße, die im Oktober 2021 für den Verkehr frei gegeben wurde. Im Zuge der Umgestaltung wurden entlang der Fahrradstraße zudem weitere Abstellmöglichkeiten für Velos geschaffen. Auch in der Innenstadt hat eine Nachverdichtung der Radabstellplätze stattgefunden, beispielsweise am Rathaus, in der Riesstraße und der Weinbrennerstraße. Weitere Stellplätze, auch für Krad-Fahrzeuge sind im Zuge der Sanierungsarbeiten in der Palmstraße vorgesehen. Ebenso wurden in den Ortsteilen neue Abstellplätze eingerichtet. Stellvertretend seien hier Fahrradbügel in Haagen benannt, die jüngst an einer beliebten Wegstrecke zur Burg Rötteln gebaut wurden.

Sanierung des Fahrbahnbelags auf einzelnen Abschnitten im Radwegenetz, wie auf dem Radweg entlang der Wiese, neue Fahrbahnmarkierungen für den Radverkehr im Zuge des Umbaus der Kreuzung Luisenstraße/Bahnhofstraße, neue Vorfahrtsbeschilderungen in der Wiesenstraße im Ortsteil Haagen, der Ausbau der Pendlerroute West sowie eine verbesserte Anbindung des Salzert für Radfahrende sind weitere Maßnahmen, die bis dato realisiert sind beziehungsweise noch 2022 noch umgesetzt werden.

Eine dem Radverkehr angepasste Optimierung des Aicheleknotens, die Entwurfsplanung des Radschnellwegs RS 7 unter Federführung des Landkreises sowie die Einrichtung einer weiteren Fahrradstraße abschnittsweise auf einem Teilstück der Pendlerroute Ost im Bereich Hartmattenstraße / Untere Hartmattenstraße / Bergstraße markieren die nächsten Meilensteinvorhaben im Rahmen der Fahrradstrategie 2025+, die 2023 umgesetzt bzw. begonnen werden sollen. Zudem ist die Stadtverwaltung stetig im Austausch mit Vertretern der Deutsche Bahn AG, um Querungen der S-Bahn für Radfahrende barrierefrei zu gestalten, wie beispielsweise die Unterführung beim Rathaus.

Damit die verschiedentlichen Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt werden können, bedarf es finanzieller Unterstützung, für die unter anderem beim Land Baden-Württemberg Förderanträge eingereicht wurden.

„Die Umsetzung der Fahrradstrategie 2025+ im Zuge der Mobilitätswende markiert eine große Herausforderung für die Stadt Lörrach. Die bereits auf den Weg gebrachten Maßnahmen werden von den Radfahrenden sehr gut angenommen, nichts desto trotz bedarf es weiterer Optimierungen, um den Langsamverkehr besser und sicherer in das städtische Verkehrsinfrastrukturnetz einzubinden und so das Ziel einer Verdoppelung des Radverkehrs bis 2030 zu erreichen“, resümiert Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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