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Jugendrat der Stadt Lörrach – neue Form der Beteiligung


Um einer neuen Generation engagierter Jugendlicher die Beteiligung zu ermöglichen und ihre eigenen Regeln und Arbeitsweisen anzuwenden, ist es notwendig, das formal noch bestehende Jugendparlament aufzulösen. Die Initiatoren haben ein Konzept erstellt, wie der neue Jugendrat arbeiten wird.

„Ich freue mich, dass sich engagierte Schülerinnen und Schüler gefunden haben, welche die Einrichtung des Jugendrates in Lörrach gestalten wollen“, so Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Die Beteiligung von Jugendlichen an der Kommunalpolitik ist ein wichtiger Beitrag. So können die Belange der Jugendlichen in den entscheidenden Gremien besser vertreten werden.“

„Wir möchten mit unserer Initiative für einen Jugendrat den Jugendlichen in Lörrach ermöglichen, langfristig an der Politik der Stadt Lörrach teilzuhaben“, erklären die Initiatoren. „Wir können im Jugendrat unsere Wünsche und Bedürfnisse diskutieren und damit der Politik und Verwaltung wertvolle Hinweise für die Entscheidungen geben.“

Der Jugendrat möchte sich für Themen einsetzen, die eine hohe Relevanz für die Jugendlichen haben wie beispielsweise die Nutzung der öffentlichen Orte und Plätze, die Verbesserung von Sportanlagen und Sportmöglichkeiten oder die Verbesserung des Schulalltags für Jugendliche.

Das Konzept für den Jugendrat sieht zwei Ebenen der Beteiligung vor: den ständigen Ausschuss und alle in Lörrach wohnenden Jugendlichen.

Aufgabe des ständigen Ausschusses ist es, über aktuelle Themen, Planungen und Projekte zu diskutieren und abzustimmen, Anträge an den Gemeinderat auszuarbeiten und Jugendliche, die nicht Mitglied im ständigen Ausschuss sind, zu informieren.

An der Arbeit des ständigen Ausschusses teilhaben können alle Jugendlichen der Stadt Lörrach, die das 21. Lebensjahr noch nicht beendet haben. Über ein Stimmrecht verfügen alle Mitglieder. Der Mitgliedsstatus wird bei der dritten Anwesenheit in Folge verliehen, bei drittmaligem fehlen wird der Status wieder aberkannt.

Die Information der Lörracher Jugendlichen erfolgt über die großen Sitzungen. Diese Sitzungen sind allen öffentlich zugänglich und finden in der Regel zweimal im Jahr statt.

Alle zwei Jahre findet im Klassenverband die Wahl des Vorstands statt. Es werden hierfür eine Repräsentantin oder Repräsentant sowie drei Sprecherinnen beziehungsweise Sprecher gewählt.

Die Repräsentantin/der Repräsentant vertritt den Jugendrat nach außen und ist Teil des ständigen Ausschusses. Es handelt sich um die wichtigste Rolle im Jugendrat.

Bei Planungen und Vorhaben der drei Themenbereiche Umwelt, Digitalisierung, Bildung übernimmt eine/einer der drei gewählten Sprecherinnen/Sprecher die Organisation und Zuständigkeit.

Im nächsten Schritt starten nach den Sommerferien Schulbesuche und erste Social Media Kampagnen. Im Oktober finden die insgesamt drei Treffen mit Interessenten statt, so dass am Freitag, 21. Oktober die Wahlen zum neuen Jugendrat stattfinden können.

Von städtischer Seite soll die neu zu besetzende Stelle einer Jugendreferentin/eines Jugendreferenten beim Fachbereich Bildung, Soziales, Sport den Jugendrat mit etwa 20 Prozent der Arbeitszeit unterstützen und begleiten. Zudem ist eine Zusammenarbeit mit den Trägern der Offenen Jugendarbeit SAK und Dieter-Kaltenbach-Stiftung vorgesehen, welche über vielfältige Erfahrungen mit Jugendbeteiligungsformaten verfügen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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