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Auf Fahrradstraße haben Fahrräder Vorrang


„Auf der Fahrradstraße haben grundsätzlich Radfahrende Vorrang. Sie soll ihnen eine sichere und schnelle Wegführung um die Innenstadt ermöglichen. Genau aus diesem Grund wurden auch die Vorfahrtsregelungen auf der Route angepasst, so dass Radfahrende durchgängig vorfahrtsberechtigt sind. Mit dieser neuen Regelung wurde auch eine entsprechende Beschilderung in den kreuzenden Straßen aufgestellt“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz und ergänzt: „Die Beschwerden und Hinweise der Bevölkerung, dass sowohl die Verkehrsregelungen wie auch die Beschilderungen häufig nicht beachtet oder auch nicht verstanden werden, nimmt die Stadtverwaltung sehr ernst und hat in den vergangenen Wochen diesbezüglich unterschiedliche Gespräche mit Polizei und weiteren Behörden geführt.“

Da die Fahrradstraße durch die stark durch Infrastruktur geprägte Innenstadt verläuft, ist hier durch eine entsprechende Zusatzbeschilderung der Auto- und Motorradverkehr zugelassen. Dieser hat sich jedoch dem Fahrradverkehr unterzuordnen. Ein häufig geäußerter Kritikpunkt ist das Verhalten des motorisierten Individualverkehrs, der unter anderem den Vorrang der Fahrradfahrenden nicht beachtet, mit zu hoher Geschwindigkeit fährt oder Einbahnstraßenregelungen missachtet. „Autos sind in der Fahrradstraße nur zu Gast“, stellt Lutz klar. Aus diesem Grund hat die Stadt die Sensibilisierungskampagne der Miteinander-Stadt auf die Fahrradstraße ausgeweitet. Seit 1. März sind im Verlauf der Spital-/Weinbrennerstraße drei große Banner platziert, die klar darauf verweisen, dass Fahrradfahrenden diese Route vorbehalten ist. „Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung die Kontrollen in der Fahrradstraße nochmals intensivieren und Zuwiderhandlungen sanktionieren“, äußert Fachbereichsleiter Klaus Dullisch. Gemeinsam mit der Polizei werden zeitnahe, im Rahmen einer erneuten Ortsbegehung, weitere Maßnahmen abgestimmt.

Fahrradstraße Banner Berliner Platz

„Uns ist bewusst, dass die Stadt mit der Ausweisung der Fahrradstraße ein Novum im Landkreis geschaffen hat und dass so eine Veränderung in der Verkehrsinfrastruktur Akzeptanzzeit braucht. Nach knapp einem halben Jahr ist es jetzt aber notwendig, die entsprechenden Konsequenzen aus den Erkenntnissen zu ziehen und gegebenenfalls eine Feinjustierung vorzunehmen“, resümiert der Oberbürgermeister.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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