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Sanierung Fridolinschule startet in den Herbstferien


Mit der vorliegenden Planung wird der Gemeinderatsbeschluss vom Januar 2021 zu Sanierung der Schulgebäude und Neubau der Sporthalle umgesetzt.

„Die Stadt investiert sehr stark in Schulhaussanierungen“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić und führt fort: „Die Baumaßnahme in der Fridolinschule mit Schulhaussanierung und Neubau der Sporthalle oder auch der Erweiterungsbau der Albert-Schweizer-Schule mit Gesamtkosten von etwa 30 Millionen Euro sind hier nur zwei Beispiele für das große Engagement der Stadt.“

Sanierung der Schulgebäude

Die Schulgebäude der Fridolinschule aus den Jahren 1877 (kleines Schulhaus) und 1927 (großes Schulhaus) stehen unter Denkmalschutz und sollen umfassend saniert werden. Die Planung erfolgt deshalb in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Die Stadt hat für die Sanierung einen Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung gestellt, der insbesondere die Dachsanierung mit Schieferschindeln und Anbringung einer Photovoltaik-Anlage auf den Schulgebäuden beinhaltet. Wurde Letztere mit Verweis auf die Nutzung des Daches der neuen Sporthalle vom Landesamt abgelehnt, ist die Entscheidung zur verpflichtenden Verwendung der Schieferschindeln noch von einer möglichen Förderung abhängig.

Ein weiterer Punkt war die Errichtung von Tiefhöfen auf der Südseite des großen Schulhauses, die vom Landesamt genehmigt wurde.

Die Baumaßnahmen in den Schulgebäuden umfassen neben der genannten Dachsanierung unter anderem auch die Erneuerungen von WC-Anlagen, Heizkörpern, Elektroanlagen, Bodenbelägen sowie der Fenster. Zusätzlich erfolgt der Einbau eines Aufzuges. Im Zuge der Sanierung wird die Schule auch digital auf den neuesten Stand gebracht (LAN-/WLAN-Versorgung in beiden Schulhäusern).

Die Kosten für die Baumaßnahmen der Schulgebäude liegen bei rund 7,85 Millionen Euro. In der Berechnung ist bereits eine jährliche Baupreissteigerung von fünf Prozent berücksichtigt.

Neubau Fridolinsporthalle

Gemäß dem Grundsatzbeschluss durch den Gemeinderat im Januar 2021 wird für den Schul-und Vereinssport eine Einfeld-Sporthalle mit erforderlichen Nebenräumen und Ausstattung am Standort der alten Halle errichtet. Die Außenwände und Stützen des eingeschossigen Hallenbaukörpers sollen aus Stahlbeton hergestellt und mit Wärmedämmung und einer Fassade aus Klinkerriemchen verkleidet werden. Das Dachtragwerk besteht aus Holz und das Flachdach soll begrünt sowie mit Photovoltaik-Modulen bestückt werden.

Die Kosten für den Neubau der Sporthalle liegen bei rund 4,87 Millionen Euro. In der Berechnung ist ebenso eine jährliche Baupreissteigerung von fünf Prozent berücksichtigt.

Neubau einer Quartiersheizzentrale

Im Neubau der Sporthalle plant die Stadtenergie Lörrach im Untergeschoss eine Quartierszentrale für ein Wärmenetz in Stetten einzurichten. Die Wärmeerzeugung soll hauptsächlich mit dem regenerativen Brennstoff Holzpellets erfolgen und gegebenenfalls um ein kleines Blockheizkraftwerk ergänzt werden. Der Schule mit Sporthalle und dem lokalen Umfeld kann damit eine äußerst CO2-arme Wärmeversorgung angeboten werden. Der zusätzliche Raumbedarf wird im Untergeschoss der neuen Sporthalle zur Verfügung gestellt. Die Stadtenergie beteiligt sich deshalb in entsprechender Höhe an den Bauwerkskosten, so dass der Stadt aus der Herstellung des zusätzlichen Raumbedarfs kein Kostennachteil entsteht.

Start der Baumaßnahmen

In den Herbstferien 2021 erfolgt der Umzug der Fridolinschule in die dafür eingerichteten Räume der Neumattschule, die von Mai bis September 2021 zur Unterbringung der Schülerinnen und Schüler der Fridolinschule umgebaut wurden. Der Baubeginn für die Schulsanierung ist für November 2021 geplant, für den Neubau der Sporthalle Oktober 2022. Beide Baumaßnahmen sollen im Dezember 2023 fertiggestellt werden, so dass ein Einzug Anfang 2024 erfolgen kann.

Gesamtkosten der Maßnahmen

Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 12,72 Millionen Euro. Davon entfallen 7,85 Millionen Euro auf die Sanierung der Schulgebäude und 4,87 Millionen Euro auf den Neubau der Sporthalle. Zusätzlich fallen voraussichtlich 250.000 Euro für Sanierung des Schulhofes sowie 500.000 Euro für den Umbau der Neumattschule an, die während der Bauzeit als Ausweichquartier für die Fridolinschule dient.

In der Kostenberechnung ist eine jährliche Baupreissteigerung von fünf Prozent berücksichtigt. Da aber die derzeitige Marktentwicklung für Baustoffe, wie beispielsweise Holz oder Stahl, nicht genau vorhersagbar ist, können die Kosten noch steigen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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