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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Stadt Lörrach befürwortet Mehrweg-Verpackungen in der Gastronomie


Die SPD-Fraktion hat im März 2021 beantragt ein Mehrwegsystem für die Lörracher Gastronomie sowie eine mögliche städtische Förderung zu prüfen. Die Befürwortung und Unterstützung von Mehrwegsystemen steht im Einklang mit bereits durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen der Stadt Lörrach. Wiederverwendbare Mehrwegbecher oder –boxen in der Gastronomie können einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit leisten. Für das Jahr 2021 plant die Stadt Lörrach bereits eine Werbekampagne für Mehrweg-Kaffebecher und Nachhaltigkeit beim Einkaufen durch Mehrwegtaschen oder Behälter, in welche beispielsweise die gekauften Lebensmittel gefüllt werden können anstatt auf neue Plastiktüten und -verpackungen zurückzugreifen. In diese Kampagne sollen auch die Mehrwegboxen mitaufgenommen werden. In Lörrach werden bereits aktuell auf der „Karte von Morgen“ seitens der Interessensgemeinschaft „fairBraucher“ gastronomische Einrichtungen in Lörrach kenntlich gemacht, die Mehrwegbecher, und auch selbst mitgebrachte, für Ihre Kunden befüllen.

Für eine eigene städtische Förderung von Mehrwegsystemen stehen im Jahr 2021 keine Fördermittel im Haushalt zur Verfügung. Auch zusätzliche Personalressourcen über die Kampagne hinaus, die ein entsprechendes Vorhaben benötigen, sind derzeit nicht gegeben. Die Bundesregierung bearbeitet aktuell die Novelle des Verpackungsgesetzes, bereits diesen Sommer soll das Gesetz verabschiedet werden. Darin wird zukünftig unter anderem geregelt, dass ab dem 1. Januar 2023 in Einwegverpackungen angebotene Waren (To Go) vom Verkäufer jeweils auch in Mehrwegverpackungen angeboten werden müssen. Darüber hinaus soll auch das Abfüllen in mitgebrachten Gefäßen geregelt werden.

Als Stadt stimmen wir der Stellungnahme der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände zu, darunter dem Deutschen Städtetag, die unter anderem dafür plädieren, eine Preisdifferenzierung zwischen Einweg und Mehrweg vorzunehmen, um den Einweganteil an Behältern zu senken und einen Fonds einzurichten, der vor allem kleinere Unternehmen unterstützen soll. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić erklärt: „Beim Thema Mehrweg sind zum einen die Gastronomie und Verkäuferinnen und Verkäufer, aber vor allem auch die Konsumentinnen und Konsumenten gefragt. Jeder kann sich bei der nächsten Bestellung erkundigen, ob beispielsweise ein Mehrwegbecher angeboten wird, oder ob der Kaffee für unterwegs auch in den mitgebrachten Thermobecher gefüllt werden kann. Einige Restaurants füllen die zubereiteten Speisen für Take-Away auch gerne in mitgebrachte Schüsseln und Boxen. Auch wenn aufgrund der Pandemie manch einer aus Hygienegründen bei diesem Thema zurückhaltend geworden ist, ist es grundsätzlich nicht verboten und kann praktiziert werden.“

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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