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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Neupflanzung der städtischen Grünflächen


Die Stadt Lörrach nimmt ihre Vorbildfunktion wahr und entfernt den inzwischen als invasiv und neophytisch angesehenen Kirschlorbeer sukzessive aus ihren Grünflächen. Bisher wurden Flächen in der Gretherstraße, Tumringerstraße und rund ums Rathaus Lörrach abgeräumt, die Anfang April neu bepflanzt werden. Der Zeitrahmen für die Umsetzung der Aktion ist auf drei Jahre angelegt. Die ersten zwei Jahre in der Innenstadt, im dritten Jahr werden die verbleibenden Flächen in den Stadtteilen umgestaltet.
Die Kirschlorbeerflächen wurden bis in die neunziger Jahre als Unterpflanzung der Baumquartiere großflächig angelegt, um ganzjährig grüne, pflegeleichte Flächen in der Stadt zu etablieren. Dem Kirschlorbeer kam dabei seine Genügsamkeit hinsichtlich Wasser und Licht entgegen. Er kommt mit diesen Standortfaktoren gut zurecht und lässt durch seine extreme Beschattung keine anderen Pflanzen im Quartier zu.
Für die Biodiversität nachteilig ist seine Pflanzung als Monokultur in der Fläche. Die Flächen sind für die heimische Flora und Fauna absolut steril. Trotzdem verbreiten die Vögel, durch Fressen der Beeren, die Samen in der freien Natur, sodass sich der Kirschlorbeer auch in unseren heimischen Wäldern immer mehr ausbreitet.
 
Die Entfernung der Pflanzen ist in den Baumquartieren sehr arbeitsaufwendig, hier muss zu 90 Prozent eine Rodung in Handarbeit erfolgen, um die Bäume nicht zu schädigen. Die Rodung der Flächen erfolgt in den Wintermonaten, Ansaat und Anpflanzung von meist heimischen Kräutern und Stauden erfolgt dann im jeweiligen Frühjahr. Abgerundet wird die Aktion im Herbst durch das Einbringen von botanischen Blumenzwiebeln in die Flächen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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