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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Stadt Lörrach stellt Folgeantrag zur Förderung des „Alten Rathauses Lörrach“ als Ort der Deutschen Demokratiegeschichte


Seit 2015 feiert die Stadt Lörrach jährlich den Lörracher Tag der Demokratie, um an die Ausrufung der Republik durch Gustav Struve am 21. September 1848 zu erinnern. Im Fokus steht dabei aber nicht allein der Blick in die Geschichte, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Demokratie, Menschenrechte und Friedensarbeit. Gerade im Anbetracht der Entwicklungen der vergangenen Monate ist die Aktualität dieses Projektes mehr als deutlich geworden.
Seit Oktober 2023 ist die Leitung der Bundesstiftung „Ort der Deutschen Demokratiegeschichte“ mit dem Historiker Dr. Kai-Michael Sprenger besetzt, der schon am vergangenen Tag der Demokratie ein Grußwort halten konnte. Das Team der Stiftung hat die neue Projektförderung nun auf den Weg gebracht und den Zeitraum auch für Projekte bis Ende 2025 eröffnet.

Die Lörracher Akteure bewerben sich vermittelt durch den städtischen Fachbereich Kultur und Tourismus für zwei Projekte. Zum einen soll die Sichtbarkeit Lörrachs als Ort der Demokratiegeschichte durch einen weiteren Ausbau und die Etablierung des Rahmenprogramms zum Lörracher Tag der Demokratie erreicht werden. Hierfür hat die Stadt einen Zuschuss in Höhe von rund 155.000 Euro beantragt. Demgegenüber stehen Eigenmittel in Höhe von etwa 162.000 Euro, die sich aus den Kosten des städtischen Personals (105.000 Euro), aus Projektmitteln (35.000 Euro) und weiteren Drittmitteln (21.500 Euro) zusammensetzen. Neben den städtischen Kultureinrichtungen Volkshochschule, Dreiländermuseum und Stadtbibliothek beteiligen sich auch die freien Kulturträger Nellie Nashorn, Tempus fugit und SAK Altes Wasserwerk an der Zusammenstellung des Programms und sind Bestandteil des Förderantrags.

In einem zweiten Antrag möchte die Stadt Lörrach gemeinsam mit lokalen Akteuren eine Graphic Novel über die Lörracher Revolution von 1848 gestalten. Ziel dieser Publikation ist die Vermittlung des zunächst rein historischen Themas an ein jüngeres Publikum mittels einem zielgruppenspezifischen Medium.
Hierfür hat die Stadt einen Zuschuss in Höhe von etwa 35.000 Euro beantragt. Demgegenüber stehen Eigenmittel in Höhe von circa 29.000 Euro, die sich aus den Kosten des städtischen Personals (rund 11.000 Euro) aus Drittmitteln (5.000 Euro) und aus Mitteln des Haushalts 2025 in Höhe von rund 12.000 Euro zusammensetzen
Da das Förderprogramm die Finanzierung von Druckkosten ausschließt muss zur Realisierung der Graphic Novel im Haushaltsjahr 2025 einmalig ein Betrag von etwa 12.000 Euro im Budget des Fachbereichs Kultur und Tourismus zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für Textarbeit und Gestaltung sind über den Förderantrag abgedeckt.

„Der Tag der Demokratie im vergangenen Jahr hat uns als Stadt in ein äußerst positives Licht gestellt“, resümiert Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Dass wir dieses Projekt fortsetzen wollen steht für mich im Anbetracht der aktuellen Entwicklungen außer Frage. Umso wichtiger und erfreulicher wäre es, wenn wir die beantragte Förderung zugesprochen bekämen.“

Die Entscheidung des Stiftungsrats wird Ende April erwartet.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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