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Osteuropa-Tage am 15. und 20. Februar


Die Osteuropa-Tage werden am Donnerstag, 15. Februar von Herrn PD Dr. Martin Faber, aus der Universität Freiburg i. Br., eröffnet. Sein Vortrag „Polen: Ergebnisse der Nationalwahlen und vorherige Wahlpropaganda: Was sind die Folgen?“ bietet einen Rückblick auf die Nationalwahl des 15. Oktober 2023, in welcher das Regierungsbündnis der nationalkonservativen Partei „PiS (Recht und Gerechtigkeit)“ seine parlamentarische Mehrheit verlor. Dies betrifft die innere Entwicklung Polens, zum Beispiel hinsichtlich der Rechtsstaatlichkeit, aber auch die umliegende Region; es stellen sich Fragen zum Verhältnis Polens zur Europäischen Union, insbesondere zu Deutschland, oder zur Rolle Polens im Ukraine-Konflikt.

Herr PD Dr. Martin Faber wird schildern, wie im Wahlkampf teilweise übelste Mittel, wie Falschinformationen und unwahre antideutsche Behauptungen, angewandt wurden. Er wird den Einfluss der sogenannten „4. Gewalt“ auf das Wahlergebnis und auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes durchleuchten.

PD Dr. Martin Faber ist Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Polnische Geschichte gehört zu seinen Forschungsschwerpunkten. Während eines Forschungs-aufenthalts an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen übte er dort eine Lehrtätigkeit aus.

Die Veranstaltung findet am 15. Februar um 19 Uhr im Hebelsaal des Dreiländermuseums, in der Basler Straße 143, statt. Der Eintritt ist frei. Die Moderation übernimmt Dr. Hans Niefenthaler von der Lörrach International Osteuropa AG.

Ein zweiter Abend wird am Dienstag, 20. Februar, die Lage der Ukraine hinterfragen. Zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen das Land wird, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Lutz, Prof Dr. B. F. Schenk, aus der Universität Basel, einen Vortrag über „Die Ukraine: Russlands Krieg gegen die Ukraine. Was sagt die Osteuropaforschung dazu?“ halten. Nadia Schestakova, eine Musikerin mit ukrainischen Wurzeln, wird ein Musikstück zum Abend beitragen und im Anschluss wird ein Beisammensein bei ukrainischen Spezialitäten angeboten.

Fassungslos blickt die internationale Staatengemeinschaft auf das sinnlose Sterben, die Zerstörungen und das Leid der Menschen in der Ukraine. Aber auch wir im Westen sind unmittelbar vom Krieg in der Ukraine betroffen: Millionen Geflüchtete aus der Ukraine haben in den Ländern West- und Mitteleuropas Aufnahme gefunden, und in der westlichen Öffentlichkeit finden immer wieder Deutungskämpfe um die Geschichte der Ukraine seit 2013 statt. Wie werden diese Entwicklungen von der Osteuropaforschung eingeordnet? Welchen Beitrag können Osteuropaexperten zum Verständnis des Zeitgeschehens leisten?

Prof. Dr. F. Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Geschichte Russlands, der Sowjetunion und des postsowjetischen Raums. Seit 2016 leitet er das Programm „Ukrainian Research in Switzerland“ (www.uris.ch).

Die Veranstaltung findet am 20. Februar um 19 Uhr im Hebelsaal des Dreiländermuseums, in der Basler Straße 143, statt. Der Eintritt ist frei. Die Moderation übernimmt Dr. Hans Niefenthaler von der Lörrach International Osteuropa AG.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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