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Kombistandort Feuerwehr und Eigenbetriebe auf Lauffenmühle-Areal: Ergebnisse Machbarkeitsstudie liegen vor


„Der schlechte Zustand der Gerätehäuser der Ortsteilfeuerwehren in Brombach, Haagen und Hauingen sowie der dringend benötigte Flächenmehrbedarf der städtischen Eigenbetriebe Stadtgrün und Werkhof hat uns veranlasst, alternative Standorte und Möglichkeiten für die Ansiedlung zu suchen. Die Bündelung der drei Ortsteilfeuerwehren in die sogenannte Feuerwache Nord in Kombination mit der Zusammenlegung der beiden städtischen Eigenbetriebe auf dem ehemaligen Textilindustrieareal der Lauffenmühle bildete die Grundlage für diese Überlegungen. Eine Machbarkeitsstudie sollte die Rahmenbedingungen dafür prüfen“, fasst Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić das bisherige Prozedere zusammen.

Das nun vorliegende Ergebnis der Machbarkeitsstudie attestiert, dass die sogenannte Einrichtung eines Kombistandorts auf dem Lauffenmühle-Areal nicht zielführend ist.

In einem ersten Schritt wurde eine umfassende Ermittlung des Raumprogrammes für die entsprechenden Einrichtungen vorgenommen. Nach einer rechnerischen Prüfung des Raumprogramms wurde für die Nutzung auf dem Lauffenmühle-Areal eine zeichnerische Ermittlung der Flächenbedarfe vorgenommen. Da für die geplante Nutzung aber ein schnelles Ausrücken von Fahrzeugen beziehungsweise eine hohe Frequenz von An- und Abfahrten unabdingbar ist, wurden in der Machbarkeitsstudie daher nur die Flächen in der westlichen Werkhalle mit unmittelbaren Anschluss an die Arealerschließung untersucht. Aufgrund entstehender Synergien hat diese Berechnung eine Fläche von rund 15.200 Quadratmetern für den Kombistandort wie auch für jeweilige Einzelstandorte der Feuerwache Nord und der beiden Eigenbetriebe ergeben, die prinzipiell räumlich so auf dem Areal auch möglich wäre. Bei der Verortung der einzelnen Räumlichkeiten, auch in Kombination hingegen zeigt die Machbarkeitsstudie, dass dies nur mit entsprechenden Kompromissen möglich ist. Die Erschließungssituation ist aufgrund der beengten Raumverhältnisse aus dem Areal heraus nicht optimal, insbesondere für das Ausrücken bei Einsätzen. Ferner wären die benötigten Einfahrten in die Wagenhalle nicht mit dem Ziel des Erhalts der Bausubstanz vereinbar.

Des Weiteren legt die Studie offen, dass die Ansiedlung des Kombistandorts dem gesetzten Planungsziel des deutschlandweit ersten klimaneutralen Gewerbegebiets in Holzbauweise aufgrund des benötigten hohen Flächenanteils nachträglich ist. Dies schwäche die Adressbildung des Areals als innovatives Cluster, selbst wenn die benötigten Gebäude in Holzbauweise realisiert werden können.

Aufgrund der aktuellen finanziellen Situation der Stadt gilt es ferner zu bedenken, dass eine zeitnahe Realisierung der Neubauten nicht absehbar ist. Das Vorhalten von Flächen auf dem zukünftigen Gewerbeareal in prominenter Lage wäre daher nachträglich. „Neben der Klimaneutralität sind zukünftig neue Gewerbesteuereinnahmen unser Ziel beim Areal der Lauffenmühle, um die finanzintensiven Aufgaben der Stadt Lörrach, wie den Neubau einer Feuerwache Nord, zu realisieren“, attestiert die Bürgermeisterin.

„Aufgrund der Studienergebnisse werden wir für die geplante Feuerwache Nord sowie für die Eigenbetriebe Stadtgrün und Werkhof Alternativflächen suchen. Dies wird wieder in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und den Eigenbetrieben erfolgen. Aktuell wird das Füssler-Areal für den Standort der Feuerwache Nord intensiv geprüft und vorgehalten. Für die beiden städtischen Eigenbetriebe werden ebenso alternative Flächen gesucht“, erläutert Neuhöfer-Avdić. Die Realisierung des Neubaus der Feuerwache Nord wie auch für die Gebäude der Eigenbetriebe wird ins nächste Jahrzehnt hineinreichen. Daher gilt es nun dringlich die Bestandsgebäude der Wehren in Brombach, Haagen und Hauingen prioritär zu ertüchtigen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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