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Planung zur Sanierung der Grundschule Tumringen vorgestellt


„Wenn wir die Grundschule Tumringen sanieren, dann steht die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler an erster Stelle“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Mit Hinblick auf die städtischen Klimaziele sollte aber auch die energetische Ertüchtigung des Gebäudes mitgedacht werden. Die empfohlene zweite Variante erfüllt diese Anforderungen am besten.“

In der Variante 1 wird eine Instandsetzung mit kleineren Umbauten und die brandschutztechnische Ertüchtigung vorgeschlagen. Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit oder energetischen Modernisierung sind hier nicht enthalten. Die wesentlichen Maßnahmen beinhalten eine statische Ertüchtigung des Gebäudes in bestimmten Bereichen, den stellenweisen Austausch des Bodenbelags, den Einbau einer abgehängten Akustikdecke in sämtlichen Lehrräumen sowie Fluren. Zudem soll die Dachkonstruktion teilweise ertüchtigt, gedämmt und neu eingedeckt sowie diverse Modernisierungen in den Gewerken Heizung, Lüftung und Sanitär durchgeführt werden.

Der ermittelte Kostenrahmen ergibt Gesamtkosten von 3,1 Millionen Euro brutto, inklusive der Nebenkosten von 30 Prozent. Die Kosten für ein Ausweichquartier sind nicht berücksichtigt.

Die Planung hat mit dem Kostenrahmen eine plus/minus 40 prozentige Kostensicherheit erreicht, sodass sich die Gesamtkosten bis zu 5,4 Millionen entwickeln können. Hinzu kommen Baupreissteigungen über 4,5 Jahre bis zur geplanten Fertigstellung im Sommer 2027.

Das bestehende Schulgebäude verbraucht sehr viel Energie. Mit Blick auf die Klimakrise und die aktuelle Energieknappheit, wurden energetische Maßnahmen für die Schule im Zuge der anstehenden Modernisierung untersucht und die Ergebnisse als Variante 2 ergänzt. Das Ziel der zusätzlichen, energetischen Modernisierung ist die Ertüchtigung der Außenhülle. Als wesentliche Maßnahmen werden hierfür ein Austausch der Fenster, eine Dämmung der Kellergeschossdecke und eine Verbesserung der Außenwanddämmung angestrebt.

Der Kostenrahmen ergibt für die energetische Modernisierung Gesamtkosten von etwa 3,9 Millionen Euro brutto, inklusive der Nebenkosten und ohne die Kosten für ein Ausweichquartier. Auch hier können sich – analog zu den Vorgaben bei der Variante 1 - die Gesamtkosten bis zu 4,3 Millionen entwickeln, ohne Berücksichtigung möglicher Baupreissteigungen bis zur geplanten Fertigstellung im Sommer 2027.

Als dritte Variante untersuchte der Fachbereich eine umfangreichere Alternative vor, welche die Aspekte von Barrierefreiheit, Inklusion, steigender Schülerzahlen und einer neuen Ausstattung berücksichtigt. Diese Variante beinhaltet den Neubau einer 2,5-zügigen Grundschule in modularer Holzbauweise. Die Gesamtkosten würden rund 6,1 Millionen Euro brutto inklusive Abbruchkosten für das Bestandsgebäude und Nebenkosten betragen. Die Kosten für ein Ausweichquartier sind nicht enthalten.

Beim Neubau können sich die Gesamtkosten bis zu 8,5 Millionen Euro entwickeln, ohne Berücksichtigung möglicher Baupreissteigungen bis zur geplanten Fertigstellung im Sommer 2026.

Aufgrund der vergleichsweisen hohen Baukosten wird dem Gremium vorgeschlagen, diese Variante nicht weiter zu verfolgen und stattdessen die Variante 2 weiterzuverfolgen und die Planung bis Leistungsphase 3 hierfür stufenweise zu beauftragen. Im weiteren Verlauf wird geprüft, welche energetischen Maßnahmen unter Erhalt der Fassadenansicht möglich sind.

Als Ausweichquartier während der Bau- beziehungsweise Sanierungszeit bietet sich die Neumattschule nach dem Auszug der Fridolinschule im Sommer 2025 an. Als Alternative hierzu ist der Bau einer Containerschule als Interimslösung auf dem Nachbargrundstück der Grundschule Tumringen möglich. Beide Möglichkeiten werden im weiteren Verlauf näher geprüft und deren erforderliche Kosten ermittelt.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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