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Jahresabschluss der Stadtwerke – Mindereinnahmen durch Corona


Die Stadtwerke Lörrach als Eigenbetrieb unterliegen mit dem Eigenbetriebsrecht einer anderen Rechtsgrundlage als die Kernverwaltung. Dies führt auch dazu, dass die Eigenbetriebe außerhalb des Haushalts eigene Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse aufstellen. Diese werden von den zuständigen Betriebsausschüssen und dem Gemeinderat beraten und verabschiedet.

Die Erträge des Eigenbetriebes 2021 belaufen sich auf rund 11,3 Millionen Euro gegenüber Aufwendungen von circa 12,3 Millionen Euro. Der Jahresabschluss des Eigenbetriebes Stadtwerke weist somit einen Verlust von rund einer Million Euro auf. Die Mindereinnahmen 2021 sind insbesondere aufgrund der Coronapandemie in den zentralen Bereichen Parken, Schwimmbäder und Stadtbusverkehr entstanden. Erschwerend kam im Bereich Parken die Sanierung der Tiefgaragen Bahnhof und Rathaus hinzu, die zu geringeren Parkplatzkapazitäten und damit einhergehend geringeren Einnahmen geführt hatten. Die Einführung von Kurzarbeit im Bäderteam und der Rettungsschirm für den Stadtbusverkehr konnten die Mindereinnahmen nur zum Teil kompensieren. Ein weiterer Grund für die Mindereinahmen liegt nicht im operativen Geschäft: Die badenova AG & Co. KG schüttete eine um rund 200.000 Euro niedrigere Gewinnbeteiligung aus, was im Vergleich zur Planung ebenfalls kompensiert werden musste.

„Bedingt durch die äußeren Umstände konnten wir unser anvisierte Ergebnis nicht erreichen“, erklärt Wolfgang Droll, Betriebsleiter Stadtwerke Lörrach. „Nahezu alle Stadtwerke in Deutschland stellt die aktuelle Situation vor Herausforderungen.“

Der Jahresabschluss wurde am 20. Mai 2022 mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers Dr. Holger Sachs aus Offenburg bestätigt. Der Wirtschaftsprüfer wird auch die Jahresabschlussprüfung für das Jahr 2023 vornehmen.

Ausblick auf 2023

Mit Blick auf das kommende Jahr lassen sich die Auswirkungen der Energiekrise und der damit verbundenen erheblichen Erhöhungen der Strom- und Gaspreise noch nicht abschließend bewerten. Hinzu kommen die stark gestiegenen Kosten im Bereich Bauunterhaltung und Einkauf von Fremdleistungen. Eine erste Einschätzung werden die Stadtwerke mit dem Wirtschaftsplan 2023 dem Gemeinderat im Dezember 2022 vorstellen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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