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Große Bauprojekte der Stadt Lörrach im Zeit- und Kostenplan


Angesichts des Quartalberichts betont Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić: „Bei den zwei wichtigen Vorhaben Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule und Fridolinschule sind wir gut vorangekommen und die Maßnahmen laufen sehr zufriedenstellend. Die kleineren Maßnahmen an der Astrid-Lindgren-Grundschule, der Hellbergschule und der Grundschule Tumringen sind beendet oder kurz vor dem Abschluss, wodurch wir viel für die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler getan haben.“

„Trotz der drastischen Kostensteigerungen im Bausektor, den Lieferschwierigkeiten und teilweise vakanten Stellen im Fachbereich Hochbau sind unsere großen Bauprojekte fast vollständig im Zeit- und Kostenplan. Im letzten Quartal haben wir viel im Bereich unserer Schulbauoffensive geschafft“, ergänzt Oberbürgermeister Jörg Lutz.

Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule

Die Fertigstellung des Erweiterungbaus und des Umbaus des Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule ist für den Dezember 2022 vorgesehen. Lieferschwierigkeiten bei nötigen Baumaterialien führen jedoch teilweise zu Verzögerungen. Während der Sommerferien wurden Brandschutzmaßnahmen, Elektro- sowie Digitalisierungsarbeiten im bestehenden Gebäude vorgenommen, die in Abstimmung mit dem laufenden Schulbetrieb fertiggestellt werden. Zudem wurde die Photovoltaik-Anlage auf dem Gründach installiert.
Derzeit sind 99 Prozent der Kosten für die Kostenberechnung beauftragt. Nach aktuellem Stand werden sich die Kosten auf 16,9 Millionen Euro belaufen, wobei 17,08 Millionen Euro im Budget eingeplant sind.

Fridolinschule

Im September 2021 stimmte der Gemeinderat der Gesamtmaßnahme mit der Sanierung der Schulhäuser, dem Neubau der Einfeld-Sporthalle, der Ertüchtigung der Neumattschule und der Sanierung des Schulhofes mit einem Budget von 13,467 Millionen Euro zu. Mit der Beauftragung der Rohbauarbeiten sind 62 Prozent der Kosten aus der Kostenberechnung der Schulhäuser beauftragt und aktuell wird der Gesamtkostenrahmen eingehalten beziehungsweise unterschritten.
Dabei wird die Sanierung der Schulhäuser mit 1,2 Millionen Euro über die Schulbauförderung des Landes Baden-Württemberg bezuschusst. Weitere Anträge für eine Förderung durch die KfW und den Denkmalschutz wurden gestellt. Der Neubau der Sporthalle wird über den Fonds zum kommunalen Sportstättenbau mit 270.000 Euro gefördert. Eine Förderung über 168.000 Euro für eine coronagerechte Lüftungsanlage wurde im April 2022 bewilligt.

Die Abbruch- und Rückbauarbeiten in den Schulgebäuden sind weitestgehend abgeschlossen. Mit den Trockenbauarbeiten wurde im September begonnen. Die Ausführung der Arbeiten liegt im vereinbarten Zeitrahmen. Der Umzug der Schule ist derzeit für die Sommerferien 2024 terminiert.

Delegierbare Aufgaben des Projektmanagements wurden an das Büro Mayer Bährle aus Lörrach vergeben, um den Fachbereich Hochbau angesichts der dortigen angespannten Personallage zu entlasten.

Kindergarten im Grütt

Am 22. September 2022 konnte für den Neubau des Kindergartens im Grütt Richtfest gefeiert werden. Baubeginn des ersten Lörracher Bauprojektes in Holzbauweise war im Juni 2021. Das verwendete Holz stammt aus dem Lörracher Stadtwald, womit die Materialversorgung für den Rohbau sichergestellt ist. Auch in einem anderen Bereich ist eine Versorgung sichergestellt: Beheizt wird die Einrichtung in Zukunft mit einer Grundwasserwärmepumpe. Aktuell wird am Dach und der Haustechnikinstallation gearbeitet, die Vergabe der Außenanlage steht in Kürze bevor.

Geplant ist der Einzug im April 2023. Aufgrund der derzeitigen Baupreissteigerungen und zeitlicher Verzögerung wegen unwirtschaftlicher und fehlender Angebote besteht jedoch ein Risiko bezüglich der Einhaltung des Termins und der finalen Kosten. So musste die Ausschreibung für Türen und Zargen aufgehoben werden, da das einzige erhaltene Angebot unwirtschaftlich war. Die voraussichtlichen Kosten des Projekts haben sich bereits von, im Finanzplan veranschlagten, 4,25 Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro erhöht. Stand jetzt sind 83 Prozent der Kosten beauftragt.

Museumsdepot

Das neue Museumsdepot in Lörrach wurde am 18. September feierlich eingeweiht. Die veranschlagten Kosten in Höhe von 6,3 Millionen Euro werden eingehalten werden. Bei diesem Bauvorhaben waren mehrere Fördermittelgeber beteiligt: 1,74 Millionen bezuschusste Interreg, 250.000 Euro spendete der Lörracher Museumsverein und 200.000 Euro die Netzwerkpartner Oberrhein.

Aktuell werden die Abnahmen am Bau durchgeführt und eingehende Schlussrechnungen geprüft. Der Abruf der Fördermittel wird vonseiten der Stadtverwaltung vorbereitet.

Weitere Projekte

Seit dem letzten Quartalsbericht wurden weitere Projekte im Bereich Hochbau umgesetzt.

Auf dem Spielplatz „KRAKE“ in Stetten wurden die Spielgeräte im ersten Bauabschnitt ersetzt. Investiert wurde dafür 60.000 Euro. Im August wurde die Maßnahme fertiggestellt und für das Bespielen freigegeben. Die Bauabschnitte 2 bis 4 folgen bis 2025 je nach personellen und finanziellen Ressourcen.

Im Februar 2022 wurde vom Ortschaftsrat Hauingen beschlossen, einen zweiten Rettungsweg im Anbau der Astrid-Lindgren-Grundschule für 275.000 Euro umzusetzen. Damit reagiert die Stadt auf Kritik der Feuerwehr und Baurechtsbehörde an der vorherigen Lösung. Vorgesehen war, die Hauptarbeiten während der Sommerferien 2022 durchzuführen und die Baustelle bis Ende 2022 fertigzustellen. Dieses Ziel wurde erreicht und das Ende des Vorhabens ist für die Herbstferien 2022 angepeilt.

An der Hellbergschule wurden während der Sommerferien die Brandschutzmaßnahmen des zweiten Bauabschnitts im Erdgeschoss sowie dem Untergeschoss umgesetzt. Eine neue Brandschutzdecke wurde montiert, die Beleuchtung der Flure auf LEDs umgestellt, die Brandmeldeanlage ertüchtigt und die Sicherheitsbeleuchtung, die Flucht- und Rettungszeichen sowie die Brandmelder ertüchtigt. Insgesamt lagen die Kosten für beide Bauabschnitte bei 465.000 Euro.

In den Sommerferien wurde darüber hinaus in der Grundschule Tumringen gearbeitet. Mit verschiedenen kleinen Maßnahmen, zum Beispiel der brandschutztechnischen Ertüchtigung der Kappendecken im Untergeschoss, dem Einbau einer modernen Brandmeldeanlage oder die Montage von funkvernetzten Rauchmeldern, wurde der Brandschutz des Gebäudes als Interimslösung gesichert. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 475.000 Euro, wobei Komponenten der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung in Höhe von etwa 96.000 Euro in einer später folgenden Sanierungsmaßnahme wiederverwendet werden können.

Die Vorstellung der folgenden umfangreichen Modernisierungs- und Instandsetzungsvarianten der Grundschule in den kommunalpolitischen Gremien ist für den November 2022 vorgesehen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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