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Wachstum im Rahmen städtebaulicher Konzepte – Einordnung der Erweiterungspläne des Lebenskonzerns Lidl am Standort Lörrach


„Ich bin enttäuscht,“ fasst Bürgermeisterin Monika Neuhöfer- Avdić das bisherige Verhandlungsergebnis mit der Firma Lidl zusammen. Nachdem der Lebensmittelkonzern Lidl seine aktuellen Pläne für Erweiterungen seiner Verkaufsflächen in Lörrach öffentlich bekanntgegeben hat, bezieht die Stadtverwaltung Stellung zur bisherigen Entwicklung und ordnet die Planungen in den städtebaulichen Kontext ein.

Nach dem Kauf des Grundstücks in der Weiler Straße 26, ehemals Inpunkto-Möbelhaus, plant der Konzern an diesem Standort den Abriss der bestehenden Gebäude und den Neubau eines Lidl-Marktes. Gemäß des Bebauungsplans sind an diesem Standort ein Lebensmittelmarkt mit maximal 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche für Lebensmittel und ein Möbelmarkt mit 15.000 Quadratmetern, unter Einhaltung der Höhenfestsetzung vom 12 Metern, zulässig. Im Sinne des zukunftsorientierten Städtebaus sind eine mehrgeschossige Bebauung, eine Tiefgarage und großzügiger Raum für Fahrradabstellplätze an dieser Stelle wünschenswert. Grundsätzlich ist der Standort für die gewerbliche Nutzung vorgesehen, die Nutzung für Wohnen ist an dieser Stelle nicht vorgesehen.

Bereits mit dem Kauf des Grundstücks Ende des Jahres 2020 haben umfangreiche Gespräche und Abstimmungen zur optimalen Nutzung des Grundstücks im Kontext der städtebaulichen Zielsetzungen der Stadt Lörrach begonnen. Die Gespräche dauern bis heute an.

Unterdessen stellt Lidl entsprechend der Festsetzungen im Bebauungsplan im Frühjahr 2021 einen Bauantrag, der aufgrund der Einhaltung der Vorgaben aus dem Bebauungsplan von der Baurechtsbehörde genehmigt wird.

Die festgesetzte Höhe von 12 Metern hat zum Ziel, die verbaute Grundfläche durch einen mehrgeschossigen Bau optimal zu nutzen. Im Planungsentwurf wird die Höhe durch eine 12 Meter hohe Blendwand erreicht, baurechtlich zulässig, aber nicht im Sinne der städtebaulichen Idee. „Die beantragte Lösung erachten wir als suboptimal, sie entspricht nicht unseren städtebaulichen Zielen, zukunftsorientierter Städtebau sieht anders aus,“ fasst Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić zusammen. Auch die großzügige oberirdische Flächennutzung für Parkplätze widerspricht den Zielen der Stadt Lörrach. Die Stadtverwaltung will den Dialog mit der Firma Lidl weiter fortsetzen, um die städtebaulichen und unternehmerischen Ziele in Einklang zu bringen und für den Standort und die städtebauliche Entwicklung die bestmögliche Lösung finden zu können.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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