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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Bücher für die Pfingstferien


Krimis sind für viele die Urlaubslektüre schlechthin. Allen Krimifans empfiehlt Kultur- und Medienpädagogin, Anne Schäble, deshalb „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ von Natasha Pulley. Die Autorin führt die Leserinnen und Leser darin ins viktorianische London mit japanischen Elementen. Thaniel Steepleton, ein Mitarbeiter des Innenministeriums, bleibt dank seiner Taschenuhr bei einem Bombenanschlag auf Scottland Yard unverletzt. Um mehr über die Taschenuhr herauszufinden, sucht Thaniel den Uhrenmacher Keita Mori und freundet sich mit ihm an. Mori wird jedoch verdächtigt an dem Bombenanschlag beteiligt zu sein. Der Steampunk-Krimi mit interessanten Charakteren überrascht mit unerwarteten Handlungssträngen.

Fachangestellte Thi Thu Minh Nguyen, aus dem Team der Kinderbibliothek, hat der Kinderroman „Merdyns magische Missgeschicke“ von Simon Farnaby begeistert. Darin wird Merdyn durch einen Zauber aus dem 6. Jahrhundert ins 21. Jahrhundert katapultiert. Dort begegnet er Rosie, Kris sowie deren Mutter. Rosie möchte gerne Sängerin werden, hat aber leider kein Talent dafür. Merdyn soll ihr mit einem Singzauber dabei helfen, eine Engelsstimme zu bekommen, während im Mittelalter Merdyns Erzfeind Jerabo versucht in die Gegenwart zu kommen um Merdyn los zu werden. Zum Glück ist Rosie da, die Merdyn hilft Jerabo zu besiegen.

Die Suche des Kölner Visagisten Roy Paulsen nach seinem vermeintlichen Doppelgänger ist in „Amsterdamer Novelle“ von Heinrich Steinfest das durchgehende Thema und in Steinfests unverkennbarem Stil geschrieben. Rasant und pointiert erzählt Steinfest die Geschichte eines Mannes auf der Suche nach - ja, nach was eigentlich? Der Wahrheit? Unterhaltung auf hohem Niveau, findet Bibliothekarin Franziska Kufner.

Wer sich im Schwarzwald erholen möchte, kann sich vorab bestens von dem Reiseführer „Kraftorte im Südlichen Schwarzwald“ inspirieren lassen, findet Bibliotheksmitarbeiterin Miroslava Praskova. Der Erlebniswanderführer stellt 26 vergessene und magische Orte des Südschwarzwaldes vor. Urwaldartige Wälder, tiefe Schluchten und zugewucherte Pfade, dazu sagenhafte Geschichten und Legenden zeigen den Südschwarzwald von seiner geheimnisvollen Seite.

Wer lieber einen Roman liest, dem empfiehlt Miroslova Praskova „Die langen Tage von Castellmare“ von Catherine Banner. Mit viel Liebe und Herz erzählt die Autorin darin eine Familiengeschichte der Familie Esposito auf der zauberhaften kargen sizilianischen Insel Castellamare. Die Familiengeschichte, die sich über drei Generationen erstreckt, wird geschickt mit historischen Ereignissen verwoben und Stück für Stück die Geheimnisse der Inselbewohner gelüftet. Der Roman zeigt interessante Charaktere, schicksalshafte Verwicklungen, traumhafte Umgebung.

Madrid 2008. Die spanische Volkswirtschaft erleidet einen drastischen Einbruch. Die Arbeitslosigkeit steigt auf 20 Prozent. Kredite werden gekündigt. Der private Konsum kollabiert. Was nach schwerer Thematik klingt, entpuppt sich jedoch laut Bibliotheksleiterin Sabine Dietrich als eine charmante und unterhaltsame Geschichte über den Umgang mit Krisen und den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. In „Kleine Helden“ erzählt Almudena Grandes von einem Kaleidoskop an Menschen in einem spanischen Wohnviertel, die sich zusammenschließen, um gegen Ungerechtigkeit und Elend aufzubegehren. Auch wenn das ein oder andere Klischee bedient wird, hat Sabine Dietrich sich gerne von dem Humor und der Beharrlichkeit der Menschen anstecken lassen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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