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Tag der Städtebauförderung 2022 in Lörrach: Leuchtturmprojekt Lauffenmühle – next innovation – weitere Führungen auf dem Areal


Für den Minister ist das städtebauliche Vorhaben, welches die Stadt Lörrach umsetzen möchte, ein Leuchtturmprojekt, das durch seinen Pioniercharakter wegweisend für andere, neue Projekte sein kann. Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić informierten den Minister bei einem gemeinsamen Rundgang über die verschiedenen Schritte, die nun für die Realisierung der Projektvision anstehen. Das Gelände des ehemaligen Unternehmens „Lauffenmühle” hat die Stadt Lörrach 2020 für rund zehn Millionen Euro gekauft. Das Land Baden-Württemberg hat die Stadt beim Kauf mit Fördermitteln in Höhe von fünf Millionen Euro unterstützt. Die leerstehenden Produktionshallen sollen nun sukzessive in einen nachhaltigen Gewerbestandort transformiert werden. Der vorgesehene nachhaltige Umgang mit den vorhandenen Baumaterialien in Form von möglicher Aufbereitung und einer Wiederverwertung, sofern die Baustoffe nicht schadstoffbelastet sind und die anvisierte Holzbauweise für neue Gebäude begeisterten den Minister. Das Land Baden-Württemberg würdigte die Vision der Entwicklung des Lauffenmühle-Areals zu einem nachhaltigen Gewerbegebiet in Holzbauweise im Rahmen der Holzbau-Offensive des Landes, einer Initiative von sechs Landesministerien unter der Federführung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit einer Förderung von knapp 400.000 Euro für die Jahre 2022 und 2023. Die Stadt Lörrach hatte sich mit dem Projekt um eine Zuwendung im Rahmen des Aufrufes des Fördergebers für kommunale Ideen zur Entwicklung innovativer Holzbau- und Hybridprojekte beworben, die Übergabe des Fördermittelbescheids erfolgte im März in Stuttgart.

Der Baustoff Holz sei ein klares Bekenntnis zur Bewirtschaftung der heimischen Wälder. Förderung durch die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg Die besonderen Eigenschaften des Baustoffes Holz als Kohlendioxidspeicher gelte es zu nutzen. Ferner hob Hauk hervor, dass Klimaneutralität und Nachhaltigkeit die Schlüsselbegriffe der kommenden Jahre seien.

Bei einem Rundgang durch die ehemaligen Produktionshallen konnte der Minister sich selbst einen Eindruck über dieses für die Stadt wichtige Gewerbeareal verschaffen. Vorgesehen ist, dass ab 2028 nachhaltige Unternehmen hier ihren Standort haben. Bis dahin werden die Gebäude auf dem Areal in verschiedenen Etappen saniert, zurückgebaut, recycelt und neugebaut. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić erläuterte dem Minister, welche Gebäudeteile erhalten werden sollen und welche weichen werden müssen. Die Stadt hatte eigens dafür ein Gutachten erstellen lassen. Dass ortsbildprägende Fassaden erhalten bleiben, ist für die Verankerung und Akzeptanz dieses ambitionierten Stadtplanungsprojekts maßgebend.

Mehr als 100 Menschen nutzten am vergangenen Samstag das Angebot der Stadt und informierten sich bei Führungen durch die ehemaligen Produktionshallen über die Geschichte und die Zukunft des Lauffenmühle-Areals. Darüber hinaus konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei der Waldbox der Landesforstverwaltung über wissenswertes rund um das Thema Wald und Holz informieren.

Die fachkundigen Führungen durch die ehemaligen Produktionshallen und Firmengebäude der Lauffenmühle waren anlässlich des Tages der Städtebauförderung ausgebucht. Die Stadt Lörrach greift das große Interesse aus der Bürgerschaft auf und bietet in den kommenden Wochen weitere Termine für den Blick hinter die Werkstore an. Die Führungen werden an folgenden Terminen angeboten:

27. Mai, 17 Uhr

31. Mai, 18 Uhr

02. Juni, 18 Uhr

Interessierte können sich unter folgendem Link anmelden: https://eveeno.com/Lauffenmuehle2022.

Bildergalerie zum Tag der Städtebauförderung

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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