Ministerin Razavi besucht Lauffenmühle-Areal
„Ich freue mich außerordentlich, Ihnen heute dieses herausragende Projekt, das deutschlandweit erste klimaneutrale Gewerbegebiet in Holzbauweise, vorstellen zu können“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić: „Erst vor wenigen Tagen hat das Projekt eine Fördermittelzusage im Rahmen des interministeriellen Förderprogramms Holzbau-Offensive Baden-Württemberg erhalten, die wichtig für die weitere Projektentwicklung ist und zugleich zeigt, dass das Land unsere Projektvision weiter unterstützt. Ohne die bereits gewährten Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung des Landes und des Bundes wäre der Kauf dieses planerisch strategisch wichtigen Areals in 2020 nicht möglich gewesen.“
Ministerin Razavi erklärte: „Wir haben noch im Jahr 2019 das Sanierungsgebiet unterjährig mit einer Finanzhilfe von zwei Millionen Euro in die Programme der Städtebauförderung aufgenommen. Und wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass hier ein „Leuchtturm“ der Stadtsanierung entstehen wird. Die energetische Stadtsanierung ist bereits seit vielen Jahren eine Schwerpunktaufgabe der Städtebauförderung.“
Bei einem gemeinsamen Rundgang über das Areal der ehemaligen Textilveredelungsfirma Lauffenmühle erläuterte die Bürgermeisterin die historischen Hintergründe des über die Jahre gewachsenen Werksgeländes. Begleitet von Staatssekretär Patrick Rapp MdL, der Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller und den Gemeinderatsfraktionsvorsitzenden Margarete Kurfeß (Bündnis 90/Die Grünen), Ulrich Lusche (CDU), Hubert Bernnat (SPD) und Matthias Lindemer (Freie Wähler) zeigte die Bürgermeisterin der Ministerin die leerstehenden Fabrikhallen und berichtete über die Entscheidung, das Areal im Vorkaufsrecht zu erwerben, nachdem die Firma im Jahr 2019 Insolvenz angemeldet hatte und keine Investoren für den weiteren Betrieb gefunden werden konnten.
„Der Entschluss, das mehrere Hektar große Areal nachhaltig und zukunftsweisend zu entwickeln, ist für uns wegweisend. Mit der Ausrufung des Klimanotstandes in 2020 und dem Ziel, Lörrach bis spätestens 2050 zu einer klimaneutralen Kommune zu machen, steht es außer Frage, dass wir dieses stadtplanerische Leuchtturmprojekt angepasst an die städtischen Klimaleitziele entwickeln“, schildert Neuhöfer-Avdić. „Die erfolgreich durchgeführte Plausibilitätsprüfung zur Machbarkeit des klimaneutralen Gewerbegebiets in Holzbauweise motiviere, die Projektvision gezielt weiter zu verfolgen.“
Aktuell befinde sich die Stadt gemeinsam mit dem Gemeinderat im Entscheidungsprozess zum Erhalt der ortsbildprägenden Bausubstanz. Darüber hinaus wird die Stadt das Werksgelände für die Bürgerschaft im Rahmen des Tages der Städtebauförderung am 14. Mai öffnen.
Die Bürgermeisterin dankte abschließend der Ministerin für ihren Besuch und lud sie herzlich dazu ein, das Projekt in seiner Entwicklung weiter zu begleiten.