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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Hermann Scherer in der Ausstellung Schätze


Mehr als 100 Werke von Hermann Scherer betreut das Dreiländermuseum in seinem Depot. Den Schwerpunkt bilden beeindruckende expressive Holzschnitte. Hermann Scherer stammt aus Rümmingen bei Lörrach, seine künstlerische Laufbahn hatte er in der Schweiz, wo er auch mit nur 34 Jahren starb. Mit seiner grenzüberschreitenden Biographie passt Scherer zum Dreiländerprofil der Lörracher Museumssammlung. In Basel war Scherer Mitbegründer der avantgardistischen Künstlergruppe Rot-Blau, zu der auch sein Künstlerkollege Otto Staiger gehörte. Ihn portraitiert Scherer auf dem großen Ölgemälde – und auch hier sind die roten und blauen Farbtöne augenfällig. Das Gemälde entstand um 1925, etwa zwei Jahre vor seinem Tod. Es ist ein wichtiges Zeugnis für den künstlerischen Aufbruch im Dreiländereck nach dem Ersten Weltkrieg.

Als ein wichtiger Vertreter dieses künstlerischen Aufbruchs wird Scherer derzeit auch zunehmend von der Kunstwelt entdeckt und geschätzt. Etwa zur selben Zeit wie das Gemälde in der Lörracher Ausstellung schuf Scherer eine Skulptur, die das Museum Ludwig Köln zum Jahreswechsel für 1,5 Millionen Euro erwarb. Der Ankauf der Kölner Kollegen gelang dank zahlreicher Unterstützung durch Stiftungen und das Land Nordrhein-Westfalen.

Das Dreiländermuseum zeigt Scherers ausdrucksstarkes Ölgemälde noch bis zum 1. Mai in der Ausstellung „Schätze“. Die Scherer-Ausstellung im Kunstmuseum Basel ist noch bis zum 18. April zu sehen.

Dies ist eine Medieninformation des Dreiländermuseums.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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