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Die Stadt Lörrach bringt das Gesamtmobilitätskonzept auf den Weg


Mit Verfahrensunterstützung durch Gunnar Heipp, Professor für Verkehrsplanung an der Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil, schlägt die Verwaltung dem Gemeinderat ein zweistufiges Verfahren zur Auswahl des geeigneten Fachbüros vor.

Das Gesamtmobilitätskonzept ist der Umsetzungsrahmen für mobilitätsbezogene Raum- und Stadtentwicklung. Das oberste Ziel des Konzeptes ist es, die strukturierte Umsetzung von wirkungsvollen und nachhaltigen Mobilitäts- und Verkehrsprojekten und -initiativen über die kommenden Jahre in der Stadt Lörrach zu ermitteln.

In einem ersten Schritt werden hierfür zunächst elf Fachbüros in Deutschland und in der europäischen Nachbarschaft angeschrieben und gebeten ihre Angebote entsprechend eines Leistungsverzeichnisses abzugeben. Nach Bewertung der Angebote werden die drei geeignetsten Fachbüros in einem zweiten Schritt ihre konzeptionellen Vorstellungen dem Gemeinderat präsentieren, der im Anschluss den Auftrag für die Erarbeitung des Gesamtmobilitätskonzeptes vergeben wird. Die Bearbeitungszeit bis zur Fertigstellung des Konzeptes wird zwischen zwölf und 15 Monaten betragen.

„Mit dem Auswahlverfahren und er anschließenden Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes biegen wir auf die Zielgerade des ISEK-Prozesses ein und legen eine solide Grundlage für die zukünftige Stadtentwicklung Lörrachs,“ unterstreicht Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.

Inhaltlich hatten sich die Mitglieder des Gemeinderats in einer Klausurtagung im Juni 2021 zunächst auf einen groben Rahmen auf Grundlage verständigt, was im Rahmen eines Gesamtmobilitätskonzepts erreicht werden soll, welche Probleme es im innerörtlichen Verkehr der Kreisstadt gibt und auf welche Stärken sich aufbauen ließe. Diese, wie auch bereits vorhandene planerische Grundlagen zu den verschiedenen Mobilitätsarten stehen den Fachbüros zur Bearbeitung zur Verfügung. 

Parallel zur Erstellung des Gesamtmobilitätskonzeptes ist die Tramstudie beauftragt und wird aktuell durch das Büro Obermeyer Planen und Beraten GmbH als Ergänzung des Gesamtkonzeptes erstellt. Sie stellt eine ebenso zentrale und daher im Erarbeitungsprozess des ISEK einzubindende, aber mit einer anders gelagerten Expertise zu besetzende Aufgabe dar. Die Tramstudie, für die ein mit der Planung von Schienenverbindungen und deren Integration mit anderen Verkehrsträgern kompetentes verkehrstechnisches Büro ausgewählt wurde, soll die Fragestellung beantworten, ob das Verkehrsmittel Straßenbahn in Lörrach in einem Gesamtzusammenhang sinnvoll für die weitere Stadtentwicklung ist sowie in welchem Kosten-Nutzen-Verhältnis Investition und Betrieb stehen. Im Rahmen der nun zu vergebenden Machbarkeitsstudie sollen technisch und baulich machbare Trassenvarianten erarbeitet sowie grobe Einschätzungen zu deren Kosten, dem technischen Aufwand und deren Auswirkungen auf einen verkehrlichen Gesamtzusammenhang vorgenommen werden.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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