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Die Lörracher Schullandschaft - eine Bestandsaufnahme


Campus RosenfelsAn den 14 Lörracher Schulen werden insgesamt 4587 Schülerinnen und Schüler (Stand Schuljahr 2021/22) unterrichtet. Die Schülerzahlen an den öffentlichen Schulen bewegen sich in den letzten 10 Jahren stets zwischen 4.500 und 5.000 Kindern und Jugendlichen. Die Schwankungen sind überwiegend demographisch begründet.

Schularten

In städtischer Trägerschaft gibt es zehn Grundschulen, eine Werkrealschule, eine Realschule, eine Gemeinschaftsschule, zwei Gymnasien und ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum. Damit sind alle im Schulgesetz vorgesehenen allgemeinbildenden Schularten vorhanden. Ebenso sind alle Schulformen abgebildet, Halbtagsschulen, Ganztagsschulen in Wahlform und Ganztagsschulen in verbindlicher Form, sowohl im Primar-Bereich als auch im Sekundarbereich. Die beiden Gymnasien haben sich für das G8-Modell entschieden und wollen dies auch beibehalten. Der Weg zum Abitur führt im öffentlichen Schulsystem in 9 Jahren (G9) über die Realschule oder die Gemeinschaftsschule und im Anschluss über die beruflichen Gymnasien des Landkreises, deren Schulstandort ebenfalls in Lörrach liegt. Damit steht den Lörracher Kindern und Jugendlichen die maximale Bandbreite an schulischen Bildungswegen und Abschlussmöglichkeiten vor Ort zur Verfügung. Die Bildungsangebote der Privatschulen sind daneben ein weiterer wichtiger Baustein in der Lörracher Bildungslandschaft.

Zustand der Gebäude

Dieselbe Vielfalt zeigt sich im Alter, der Bauweise und der Infrastruktur der Schulgebäude. Hier reicht das Spektrum von altehrwürdigen denkmalgeschützten Gebäuden (Hans-Thoma-Gymnasium, Grundschule Tumringen, Fridolinschule, Astrid-Lindgren-Grundschule Hauingen, Grundschule der Hellbergschule und Hebelschule) aus dem Ende des 19. Jahrhunderts über Bauten aus dem 20. Jahrhundert (Neumatt, Werkrealschule Hellberg, Eichendorffschule, Grundschule Salzert, Schlossberg­schule, Theodor-Heuss-Realschule, Hebelgymnasium, Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule) bis hin zu hochmodernen Schulgebäuden, die sich den veränderten Anforderungen an heutige Pädagogik anpassen (sanierte Pestalozzischule, Erweiterung der Schlossbergschule, Erweiterung der Tumringer Grundschule, Erweiterung der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule, TonArt, Erweiterung des Hans-Thoma-Gymnasiums, Schulbauprojekt Grundsanierung der Fridolinschule).

Sporthallen und Sportanlagen

Neben den Schulgebäuden sind auch die Sporthallen und Sportanlagen an den Schulstandorten von großer Bedeutung. Hier findet nicht nur der nach Bildungsplan vorgesehene Sportunterricht statt. Auch in den Nachmittags- und Abendstunden sowie an den Wochenenden sind die Hallen bis zur Kapazitätsgrenze mit Vereinstraining, sonstigen Sportangeboten sowie Wettkampfveranstaltungen der Vereine ausgelastet. Durch Sanierungsfälle in der jüngsten Vergangenheit kam es leider immer wieder zu weiterer Verknappung der Ressourcen. Mit der Einweihung der neuen Sporthalle in Brombach konnte hier aber zumindest teilweise für Entlastung gesorgt werden. Der Neubau der Turnhalle Fridolinschule beginnt in Kürze und wird nach Fertigstellung auch diese aktuelle Lücke wieder mit einem modernen Hallengebäude schließen.

Pädagogische Angebote

Neben der räumlichen und sächlichen Ausstattung gilt das Augenmerk der Stadt Lörrach als Schulträger auch der Weiterentwicklung pädagogischer Angebote, insbesondere bei der Einrichtung neuer Schularten wie der Gemeinschaftsschule oder neuer Schulformen wie der Ganztagsschule. Mit dem Angebot der Schulkindbetreuung an jeder Grundschule stellt die Stadt Lörrach die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicher und nimmt mit der Implementierung der Schulsozialarbeit an allen weiterführenden Schulen sowie allen Ganztagsgrundschulen auch den gesetzlichen Auftrag der Jugendhilfe sehr ernst. An allen Grundschulen gibt es Schulkindbetreuung an jedem Wochentag von 7 bis 17 Uhr, unabhängig davon, ob die Schule im Ganz- oder Halbtag geführt wird. Dabei kooperiert die Stadt mit den bewährten Trägern der Jugendhilfe, der Dieter-Kaltenbach-Stiftung und dem SAK Lörrach e.V.. Gemeinsam mit diesen beiden Institutionen sind die Caritas und der CVJM mit der Schulsozialarbeit an den Lörracher Schulen vertreten. Hierbei wird auf bereits bewährte Kooperationen vor Ort angeknüpft. Darüber hinaus unterstützt der Fachbereich Jugend/Schulen/Sport bei der Suche und Finanzierung von weiteren Kooperationspartnern für den Ganztagsbetrieb (Vereine, Musikschule, Museum, Tempus fugit, Bibliothek, freie Honorarkräfte) und ermöglicht die Durchführung von Präventionsprojekten in verschiedenen Klassenstufen (Ladendiebstahl, Zivilcourage, Medienkompetenz).

Investionen

Beherrschend im Investitionsgeschehen Hochbau sind aktuell die großen Schulbauthemen: Erweiterung der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule, Grundsanierung der Fridolinschule und Neubau der Turnhalle, Erweiterung des HTG um zehn Klassenräume und Umbau von Fachräumen im Bestand, Erweiterung und Sanierung der Hellbergschule sowie sicherheitstechnische Sanierung der Grundschule Tumringen.

Daneben stehen eine Vielzahl von kleineren und größeren Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an, die meist brandschutz- oder sicherheitsrechtlicher Natur und daher unabdingbar sind, doch keinen zusätzlichen Raum oder Nutzungsmehrwert für die Schule bringen. Sicherheit in den Schulen hat dennoch die allerhöchste Priorität und wird bei der zeitlichen Abfolge der notwendigen Maßnahmen immer das meiste Gewicht in die Waagschale werfen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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