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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Baumfällungen im städtischen Bestand notwendig


Auch ein markanter Baum muss aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Im Rahmen der jährlich notwendigen Baumfällungen im Stadtgebiet muss auch eine große Rotbuche im Grüttpark nahe der Villa Feer gefällt werden. Dieser ortsbildprägende Baum ist durch starke Fäulnis mit Pilzbefall in seiner Standsicherheit soweit gefährdet, dass er aus Sicherheitsgründen gefällt werden muss.

Des Weiteren fällt die ED Netze im Laufe des Dezembers entlang der Wiesentalstraße zwischen der Tumringer und Tüllinger Brücke sowie oberhalb des Stauwehrs in Brombach auf städtischem Grund einige Bäume. Diese müssen entfernt werden, weil der Sicherheitsabstand zu den darüber befindlichen Starkstromleitungen nicht mehr gegeben ist und dadurch ein lebensgefährliches Überspringen des Stromes auf die Bäume zu befürchten wäre. Eine enge Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde hierzu hat im Vorfeld bereits stattgefunden.

In der Regel mussten bis vor einigen Jahren jährlich zwischen 60 und 80 Bäume gefällt werden. Inzwischen bewegen sich die Zahlen im Bereich von 100 bis 140 Fällungen. Diese sind notwendig, weil die Bäume abgestorben oder nicht mehr verkehrssicher sind. Die Fällungen dürfen immer im Zeitraum von 1. Oktober bis 28. Februar durchgeführt werden. Diesen Zeitrahmen gibt das Bundesnaturschutzgesetz vor, um den Schutz vor allem für Vögel während der Brutzeit in den Frühlings- und Sommermonaten zu gewährleisten. Lediglich abgestorbene oder nicht mehr verkehrssichere Bäume dürfen außerhalb dieser Zeit gefällt werden. Genehmigungen hierfür erteilt die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes.

„Zum Ziel einer lebendigen und lebenswerten Stadt gehören auch gesunde und attraktive Stadtbäume“, sagt Baubürgermeisterin Monika Neuhöfer-Advić. „Deshalb ist die Arbeit unserer städtischen Baumpfleger sehr wichtig, um die Zahl der notwendigen Fällungen so niedrig wie möglich zu halten und durch passende Nachpflanzungen einen gesunden Baumbestand zu erhalten“.

Die Zahl der notwendigen Fällungen im Winter 2021/22 liegt bei mindestens 100 Bäumen. Eine genaue Bezifferung ist dieses Jahr leider nicht möglich, da die Bestandsaufnahme aus personellen Gründen noch andauert. Steffen Vogel, Technischer Leiter Stadtgrün, ist jedoch zuversichtlich, dass die Zahl diesen Winter niedriger liegt als in den Vorjahren. Durch den ausnahmsweise relativ feuchten Sommer müssen einige Bäume nicht gefällt werden, die einen weiteren Hitzesommer wahrscheinlich nicht überstanden hätten.

Grundsätzlich wird für alle gefällten Bäume Ersatz gepflanzt. Diese Nachpflanzung erfolgt erst mit einem gewissen zeitlichen Abstand, um dem Boden Zeit für Erholung zu geben und dem neuen Baum die bestmöglichen Startbedingungen zu schaffen.

Hierbei kann die Ersatzpflanzung auch mit einer anderen für den Standort besser geeigneten Baumart erfolgen. Insbesondere eng be- und überbaute Gebiete wie der Rand von Verkehrsflächen, Parkplätze oder die Fußgängerzone sind schwierige Standorte für Bäume jeder Art, so dass dort nur wenige Baumarten für eine Pflanzung in Frage kommen.

Bedauerlicherweise besteht in einige Fällen keine Möglichkeit, Bäume nachzupflanzen. Gründe hierfür sind dann meist unterirdische Leitungen, die das Wurzelwerk der Bäume zu stark beeinträchtigen oder anderweitig ungünstige Boden- und Standortbedingungen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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