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Beginn der Grundsanierung und Neugestaltung Fridolinschule: Zwei Grundschulen finden Platz am Standort der Neumattschule


Insgesamt 401 Grundschulkinder und 33 Lehrkräfte teilen sich seit dem Ende der Herbstferien die fünf Schulgebäude, inklusive der Sporthalle und der Mensa am Standort der Neumattschule.

Der Neumattschule, als Grundschule im Ganztagsbetrieb in Wahlform sind 136 Schülerinnen und Schüler, davon 101 Ganztagskinder, in zwei Klassenzügen, also insgesamt acht Klassen zugehörig, die von elf Lehrkräften unterrichtet werden.

Die Schulgemeinschaft der Fridolinschule, ebenfalls eine Schule im Ganztagsbetrieb in Wahlform, hat 265 Schülerinnen und Schüler, davon 166 Ganztagskinder. Die Klassen 1 bis 3 sind dreizügig, die vierte Klasse ist vierzügig, damit sind insgesamt 13 Klassen und 22 Lehrkräfte in den Standort Neumattschule eingezogen.

Durch gut abgestimmte Pausenzeiten können beide Schulen die großzügige Mensa der Neumattschule nutzen, auch bietet das Schulgelände ausreichend Raum und Platz für die Unterrichtspausen im Freien. Im Gebäude der Sporthalle und Mensa findet für beide Grundschulen die Schulkindbetreuung durch den SAK und die Dieter-Kaltenbach-Stiftung statt, die Räume wurden unter den beiden Schulen aufgeteilt.

Auch die Schulsozialarbeit der Fridolinschule ist vor Ort, die von der Dieter-Kaltenbach-Stiftung als Träger der Jugendhilfe geleistet wird. Die Schulsozialarbeit der Neumattschule wird mit Personal des SAK durchgeführt – analog der Zuständigkeiten bei der Schulkindbetreuung.

Zudem bietet der Standort Neumattschule aktuell bis zur Fertigstellung des neuen Waldorfkindergartens im Grütt Platz für zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 44 Kindern. Auch eine Außenstelle des Schülerforschungszentrums phaenovum ist am Standort Neumattschule untergebracht.

„Mit tatkräftiger Unterstützung der beiden Schulgemeinschaften und verschiedener Bereiche unserer Verwaltung freuen wir uns über den gelungenen Schulstart beider Grundschulen. Ich danke Christine Mörth, Schulleiterin der Fridolinschule und Felicitas Höfflin, kommissarische Schulleiterin der Neumattschule, für ihre Kooperation und wünsche den Kindern, ihren Familien, allen Lehrkräften, pädagogischen Kräften und Menschen die am Schulleben mitwirken eine gute gemeinsame Zeit am Standort der Neumattschule,“ erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um mit unserem großen Sanierungsprojekt an der Fridolinschule beginnen zu können.“

Baumaßnahmen für das Ausweichquartier der Fridolinschule

Für die Unterbringung der Fridolinschule in den Gebäuden der Neumattschule wurden für die verfügbaren Schulbauten ein Flächen- und Raumprogramm erstellt und die notwendigen Umbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen für den Schulbetrieb festgelegt. Es wurden zudem Schadstoffanalysen durchgeführt und gemäß der brandschutzrechtlichen Beurteilung des Brandschutzsachverständigen in zwei Gebäuden jeweils ein zweiter Rettungsweg in Form provisorischer Außentreppen hergestellt und in drei Gebäuden eine Brandwarnanlage eingebaut.

Die Einrichtung der Schulgebäude sowie die Toilettenanlagen wurden gemäß den Richtlinien für Kinder bis 11 Jahren angepasst, die scharfkantigen Rippenradiatoren wurden mit einer Schutzverkleidung aus Holz versehen und die Treppenläufe, -geländer und –handläufe nach den aktuellen sicherheitstechnischen Vorgaben ertüchtigt. Außerdem wurden Sonnenschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Sanitärhygiene umgesetzt und in den neuen Klassenzimmern der Fridolinschule Maler- und Bodenbelagsarbeiten ausgeführt. Die Netzwerkverteilung in den Fluren und Klassenzimmern wurde für ein flächendeckendes WLAN erweitert. Die Umbaumaßnahmen wurden von Mai bis September durchgeführt, die Kosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Der Umzug des Schulinventars der Fridolinschule wurde seit den Sommerferien detailliert vorbereitet und erfolgte in den Herbstferien.

Das Sanierungsprojekt Fridolinschule beginnt

Der Auszug der Schulgemeinschaft war gleichzeitig der Beginn des großen Schulsanierungsprojektes Fridolinschule. Die Schulgebäude der Fridolinschule wurden in den Jahren 1877, kleines Schulhaus, und 1927, großes Schulhaus, erbaut und stehen unter Denkmalschutz. Im September erfolgte die Genehmigung der Planungen und Investitionskosten für die Schulhaussanierung und des Neubaus der Sporthalle in Höhe von 12,72 Euro Millionen im Lörracher Gemeinderat.

Die Baumaßnahmen in den Schulgebäuden umfassen neben der umfassenden Dachsanierung unter anderem auch die Erneuerungen von WC-Anlagen, Heizkörpern, Elektroanlagen, Bodenbelägen sowie der Fenster. Zusätzlich erfolgt der Einbau eines Aufzuges. Im Zuge der Sanierung wird die Schule auch digital auf den neuesten Stand gebracht (LAN-/WLAN-Versorgung in beiden Schulhäusern).

Die Kosten für die Baumaßnahmen der Schulgebäude liegen bei rund 7,85 Millionen Euro. In der Berechnung ist bereits eine jährliche Baupreissteigerung von fünf Prozent berücksichtigt.

Gemäß dem Grundsatzbeschluss durch den Gemeinderat im Januar 2021 wird für den Schul-und Vereinssport eine Einfeld-Sporthalle mit erforderlichen Nebenräumen und Ausstattung am Standort der alten Halle errichtet. Die Außenwände und Stützen des eingeschossigen Hallenbaukörpers sollen aus Stahlbeton hergestellt und mit Wärmedämmung und einer Fassade aus Klinkerriemchen verkleidet werden. Das Dachtragwerk besteht aus Holz und das Flachdach soll begrünt sowie mit Photovoltaik-Modulen bestückt werden.

Die Kosten für den Neubau der Sporthalle liegen bei rund 4,87 Millionen Euro. In der Berechnung ist ebenso eine jährliche Baupreissteigerung von fünf Prozent berücksichtigt. Der Baubeginn für die Schulsanierung hat plangemäß im November 2021 begonnen, die Fertigstellung ist für Anfang 2024 terminiert

Im Neubau der Sporthalle plant die Stadtenergie Lörrach im Untergeschoss eine Quartierszentrale für ein Wärmenetz in Stetten einzurichten. Die Wärmeerzeugung soll hauptsächlich mit dem regenerativen Brennstoff Holzpellets erfolgen und gegebenenfalls um ein kleines Blockheizkraftwerk ergänzt werden. Der Schule mit Sporthalle und dem lokalen Umfeld kann damit eine äußerst CO2-arme Wärmeversorgung angeboten werden. Der zusätzliche Raumbedarf wird im Untergeschoss der neuen Sporthalle zur Verfügung gestellt. Die Stadtenergie beteiligt sich deshalb in entsprechender Höhe an den Bauwerkskosten, so dass der Stadt aus der Herstellung des zusätzlichen Raumbedarfs kein Kostennachteil entsteht.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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