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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Mahnwache zur Pogromnacht am 9. November


Die Stadt möchte den Opfern der Novemberpogrome 1938 gedenken und so ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus setzen.

Ab 17.10 Uhr beginnt der Einlass zur Mahnwache unter 3G-Auflagen. Um 17.30 Uhr werden Oberbürgermeister Jörg Lutz, Landesrabbiner Moshe Flomenmann und der Sprecher der Gruppe Abraham, Pfarrer Dr. Michael Hoffmann, Gedenkworte und Gebete sprechen. Im Anschluss an die Veranstaltung können Kerzen an der Stele in der Teichstraße abgelegt werden.

Auch im Jahr 2021 gab es deutschlandweit viele Fälle von Beleidigungen und auch tätliche Angriffe auf jüdische Menschen. Der mutmaßliche Anschlag auf die Synagoge in Hagen konnte zwar vereitelt werden, die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Deutschland nahm in den letzten Jahren jedoch kontinuierlich zu. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nicht nur an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland 1938 und die Schandtaten der Nationalsozialisten zu erinnern, sondern auch ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft heute zu setzen und sich zu überlegen was jede und jeder einzelne dagegen tun kann.

Die erste Lörracher Synagoge stand seit 1808 in der Synagogengasse am heutigen Neuen Marktplatz. In den frühen Stunden des 10. Novembers 1938 wurde sie, wie fast alle Synagogen in Deutschland und Österreich, von den Nationalsozialisten zerstört. Im Zuge der Novemberpogrome wurden tausende jüdische Menschen misshandelt, verhaftet oder getötet. Die Pogromnacht war der sichtbare und schreckliche Auftakt für den Völkermord der Nationalsozialisten.

Die heutige Lörracher Synagoge wurde am 9. November 2008 eingeweiht.

Aufgrund der erforderlichen Kontrollen und Datenerfassung werden alle Teilnehmenden gebeten, sich vorab über kultur(at)loerrach.de anzumelden, sowie rechtzeitig am Einlass zu erscheinen und den 3G-Nachweis mitzubringen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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