Volltextsuche auf: https://www.loerrach.de
Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Vortrag über Zwangssterilisationen in Lörrach 1934-1945 im Dreiländermuseum


Der im Zentrum für Radiologie des Lörracher Kreiskrankenhauses tätige Oberarzt beleuchtet mit seinen Forschungen ein bislang wenig wahrgenommenes Themenfeld. Sein Vortrag über Zwangssterilisationen in Lörrach während der NS-Zeit, schlägt den Bogen von den Ursprüngen der Eugenik im 19. Jahrhundert bis zur Einführung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ am 1. Januar 1934. In seinen Ausführungen stellt er exemplarische Fälle von Betroffenen aus Lörrach und die von ihm ausgewerteten Statistiken des Lörracher Krankenhauses bis nach 1945 vor.

Sein Interesse an diesem Thema wurde 2015 nach dem Besuch einer Ausstellung über Radiologie im Nationalsozialismus geweckt. Der Referent beschloss seine Dissertation diesem medizinhistorischen Thema zu widmen. Seine Forschungen wurden von aufwändigen Aktensichtungen im Staatsarchiv Freiburg, dem Generallandesarchiv Karlsruhe und den Stadtarchiven von Schopfheim und vor allem von Lörrach begleitet. Die Erkenntnisse aus seinen Auswertungen stellt Dr. Faltum, der seine Promotion vor 3 Jahren an der Universität Bern erlangte, nun in seinem Vortrag am 29. Oktober im Hebelsaal des Dreiländermuseums vor.

Der Eintritt ist auf Einladung des Stadtarchivs Lörrach frei. Eine Anmeldung und der 3G-Nachweis sind für die Teilnahme erforderlich. Es besteht die Pflicht zur Datenerhebung und zum Tragen einer medizinischen Maske. Die Anmeldung nimmt der Besucherservice des Dreiländermuseums telefonisch (0)7621 415 150 (Di-So 11-18 Uhr) oder unter museum(at)loerrach.de entgegen.

Dies ist eine Medieninformation des Dreiländermuseums.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

Nach oben