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Sachstandsbericht Baugebiet Bühl III


„Mit dem nun vorliegenden Ergebnissen für das zukünftige Baugebiet Bühl III können wir zielorientiert im weiteren Verfahren vorangehen. Unser Ziel, dass Baugebiet ab 2025 realisieren zu können um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, bleibt planerische Priorität“, betont Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.

Die ersten Planungsschritte für die Erschließung des Baugebiets Bühl III sind absolviert. Da der Geltungsbereich des Bebauungsplanverfahrens „Bühl III“ in einer archäologischen Verdachtsfläche liegt, hat das Landesamt für Denkmalschutz das entsprechende Areal im Mai und Juni 2021 begutachtet. Bei der Untersuchung wurden aber keine nennenswerten Funde gesichtet. Die von der unteren Naturschutzbehörde geforderten Maßnahmen zur Rekultivierung der untersuchten Fläche soll noch im September abgeschlossen werden. Auch die Artenschutzuntersuchungen stehen kurz vor dem Abschluss. Aufgrund der archäologischen Voruntersuchungen musste für die Artenschutzgruppe der Schmetterlinge eine Nachkartierung veranlasst werden.

Der Abschlussbericht zur Analyse des prognostizierten Ladebedarfs im Baugebiet Bühl III liegt vor und soll in die weiteren Planungen für das Wohngebiet mit einfließen. Zudem haben im Juni und Juli diesen Jahres Gespräche mit Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern stattgefunden, die nicht im städtischen Eigentum sind.

Im Rahmen der Erschließungsplanung wird die entsprechende Vorentwurfsplanung für Straßen sowie Ver- und Entsorgung zeitgleich zum städtebaulichen Entwurf durch das Freiburger Büro Fichtner erstellt. Besondere Beachtung werden in dieser Hinsicht den vorliegenden Ergebnissen zu den Starkregenereignissen im Juli beigemessen. Für die Planung von zukünftigen Bushaltestellen im Planungsgebiet wurde bereits Kontakt mit der SWEG aufgenommen.

Parallel zum städtebaulichen Entwurf wird durch das Münchner Büro Mahl Gebhard Konzepte ein Bebauungsplan-Vorentwurf vorbereitet, welcher bereits feststehende Grundzüge der Planung beinhalten soll.

Da die Stadt sich bis 2050 das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität gesetzt hat, sollen nach Möglichkeit erneuerbare Energien bei der Gebäudeheizung genutzt werden. Die Stadt hat daher bereits im Vorfeld eine Studie zur grundsätzlichen Machbarkeit eines Wärmenetzes für das Baugebiet Bühl III und den angrenzenden Gebäudebestand erstellen lassen.

Auf Basis der Studie ergibt sich das Fazit, dass ein Wärmenetz im Wohngebiet Bühl die volle Klimaschutzwirkung entfalten kann, wenn auch die Bestandsgebäude mit erneuerbaren Energien versorgt werden können. Im Neubaugebiet Bühl III hat das neu gegründete Unternehmen Stadtenergie Lörrach (GmbH & Co. KG) Interesse an der Errichtung eines Wärmenetzes bekundet, dass auch in den angrenzenden Gebäudebestand des Wohngebiets Bühl geführt werden soll. Für eine Wärmezentrale inklusive Pufferspeicher, Silo, Stell- und Wendeflächen für die Anlieferung wird eine Grundstücksfläche von circa 1.000 Quadratmetern benötigt.

Die Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass es verschiedene Varianten der Umsetzung gibt. Die Stadtverwaltung favorisiert eine Wärmeversorgung, die sowohl das Neubaugebiet als auch den Altbestand versorgen kann. Da hierfür die Rahmenbedingungen gegeben sind, empfiehlt die

Stadtverwaltung die weiteren städtebaulichen Planungen unter Berücksichtigung eines Wärmenetzes fortzuführen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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