Volltextsuche auf: https://www.loerrach.de
Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Sommerthema Stadtwald und Stadtklima: Part Stadtklima


Bei unseren eigenen Projekten des Bauens und Sanierens aber auch der Freiraum- und Mobilitätsgestaltung haben wir dies fest im Blick. Wir rufen gleichzeitig aber auch auf, selbst einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das kann bei kleinen Dingen beginnen wie zum Beispiel dem regionalen, plastikfreien Einkauf, öfter mal zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein oder beim Stromsparen. Denn die Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht produziert werden.“

Zahlen/Statistiken zum Thema

Generell ist der Wald als CO2-Speicher ein wichtiger Faktor, aber trotzdem sind weitere Maßnahmen notwendig um Klima-Ziele zu erreichen.

Lörrach Klimaneutral 2050 (als strategisches Ziel vom Gemeinderat beschlossen):

·         gesamte Stadt Lörrach als klimaneutrale Stadt: Weltklima < 2 Grad Erwärmung (Pariser Abkommen)

·         Abnahme von 80% CO2-Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 1990

·         jährliche Minderung der CO2-Emissionen von 3,5 % bis 2050 (-83 % bis 2050)

·         CO2-Emissionen/ Einwohner: von 15 t (1990) auf max. 2 t/a (2050)

Aufteilung der CO2-Emissionen in Lörrach:

·         37 % Haushalte, 22 % Verkehr, 24 % Industrie, 16 % Gewerbe/Handel/Dienstleistungen (kurz GHD), 1 % Kommunale Liegenschaften

·         Energie-Einsparungen vor allem in den Sektoren GHD und Industrie

·         Schwerpunkt für weitere CO2- Reduzierung: Gebäudesektor + Verkehr

Jetziger Stand in Lörrach:

·         Rückgang der CO2-Emissionen von 41%

·         pro Kopf: ca. Halbierung 7,7 t CO2 seit 1990

Stadtverwaltung:

·         Das Ziel ist es, bereits bis 2040 weitgehend klimaneutral zu sein

Ziele/Ergebnisse

Ziele:

·         Klimaneutralität und Klimaanpassung

·         Nachhaltige Stadtentwicklung: Aspekt Umwelt/Klimaschutz. Die Stadt kann sich nicht allein auf CO2-Emissionen konzentrieren. Es ist städtische Aufgabe auch andere Umweltaspekte zu berücksichtigen wie zum Beispiel andere Schadstoffe, Themen wie Biodiversität, nachhaltiges Einkaufen wie beispielsweise Mehrweg.

·         Das vordergründige Ziel ist es, keine zukünftigen Altlasten zu hinterlassen und für alle Themenbereiche Verbesserungen zu finden

·         Als Beispiel: Begrünung verbessert nicht nur das Stadtklima, sondern ist auch ein Beitrag zur Biodiversität.

·         Konträre Aspekte wie Asphaltierung /Verbreiterung von Radwegen müssen von Fall zu Fall abgewogen werden. Dies kann einen Eingriff in Grünbereiche bedeuten und eine zusätzliche Versiegelung.

·         Photovoltaik und Beschattung sind zentrale Themen.

·         Projekte 2021: Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität sind alles Querschnittsaufgaben. Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz ist in sehr vielen internen Arbeitsgruppen zu den jeweiligen Projekten vertreten.

Ergebnisse (Projekte, die hauptsächlich vom Fachbereich organisiert werden):

·         E-Mobilitätskonzept zum 30. Juni 2021 fertiggestellt
 a) eigene Fahrzeugflotte begutachtet

 b) öffentliche Ladesäulen

·         Photovoltaik

Beteiligung am Projekt 365 – Dächer mit Infoveranstaltungen und Beratungen für die Bürgerschaft, trotz Corona eine gute Beteiligung bei den online Veranstaltungen. Die Stadt hat den Einstieg in das Thema Photovoltaik und Mehrfamilienhäuser mit einer Infoveranstaltung gestartet.

·         Balkonsolaranlagen-Förderung

Hier dürfen gerne noch Anträge gestellt werden, Fördermittel sind noch vorhanden. Im Gespräch und in der Beratung wird deutlich, dass durch die Beratung unseres zuständigen Energieberaters für Photovoltaik-Flächen Rainer Irion, gerade Eigentümer auch offen sind, auch eine größere Photovoltaik Anlage zu bauen und nicht nur eine Balkonsolaranlage.

Ansprechpartner: r.irion(at)loerrach.de

·         Beteiligung an der Interkommunalen Wärmeplanung des Landkreises Lörrach

·         Stromsparhelfer

Mit dem Projekt Stromspar-Check bekommen Haushalte mit geringem Einkommen eine individuelle und kostenlose Beratung zu Energieeffizienz sowie zum Klimaschutz im Alltag. Wer Energie im Alltag effizient einsetzt, spart nicht nur Strom und Wasser, sondern auch bares Geld. Dies gilt für Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“; auch Aufstockung), Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag. Der Stromspar-Check wird vom Bundesumweltministerium gefördert, vor Ort zusätzlich von der Stadt Lörrach, dem Jobcenter, badenova und RVL.

·         Energieberatung

Die Stadt bietet eine kostenlose Erstberatung für die Bürgerschaft. Weitere Informationen unter: https://www.loerrach.de/Energieberatung

Ansprechpartner Jörg Bienhüls: j.bienhuels(at)loerrach.de und Rainer Irion

  

·         Intern erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Grundstücks- und Gebäudemanagement

·         CO2 Fußabdruck-Projekt

Mit Plakaten an den Eingangstafeln wirbt die Stadt Lörrach für den CO2-Fußabdruck Rechner und ruft die Bürgerschaft auf mitzumachen: https://www.loerrach.de/CO2-Fussabdruck
   sehen nicht nur welchen Fußabdruck sie haben, sondern es gibt auch Tipps, wie ich das eine
   oder andere ändern kann.

·         Außenbereich

Das meiste wird über Ausgleichs- und Artenschutzmaßnahmen entwickelt und ökologisch aufgewertet. Das kann auch den Forst betreffen. Der Erhalt von Streuobstbeständen und weiteren Lebensräumen spielen eine wichtige Rolle, sowie die Beratung der Bürgerschaft  

Öffentlichkeitsarbeit:

·         Broschüre „Sparsame Haushaltsgeräte zum Download“: https://www.loerrach.de/Energieberatung

·         Umwelttipps auf städtischer Homepage

·         Energiestadtzeitung

·         Flyer zu unterschiedlichen Themen

Nächste Schritte

·         Schrittweise Umsetzung E-Mobilitätskonzept

·         Überarbeitung der Energiestandards erfolgt nach der Sommerpause

·         Gebäudesanierungsoffensive für Private ist in der Konzeptionierung und erste Ideen wurden im Klimabeirat bereits diskutiert und eingebracht.

·         LED-Beleuchtung im Straßenverkehr gemeinsam mit Fachbereich Straßen, Verkehr Sicherheit

Kosten

Gerade im Hinblick auf knappe Kassen, ist es der Stadt wichtig, die vorhandenen Mittel noch zielgerichteter wie bisher einzusetzen. Das heißt, Konzepte und Gutachten nur dort durchzuführen, wo sie gesetzlich gefordert sind oder unbedingt notwendig sind für die Umsetzung von Maßnahmen zum Beispiel bei Machbarkeitsstudien für Energieversorgung. Der Schwerpunkt liegt auf konkreten Projekte, die vor allem auch die Bürgerschaft betreffen und wo immer möglich auch Fördermittel zu beantragen.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

Nach oben