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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Werkstatt des Gestaltungsbeirates zum Projekt „Nördlich Engelplatz“


„Wir nehmen die Bedenken der Anwohnerschaft sehr ernst“, erklärt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić. „Daher haben wir in der Werkstattrunde des Gestaltungsbeirates intensiv über das Bauvorhaben ausgetauscht und werden mit der Anwohnerschaft noch einmal in den Dialog treten.“ Deshalb findet eine Informationsveranstaltung zu dem Projekt für die Bürgerschaft statt.

Die Anwohnenden werden schriftlich zur Veranstaltung am 28. Juli 2021 eingeladen. Eine Teilnahme ist nur per Anmeldung möglich.

Ergebnisse der Werkstattrunde

In der Werkstattrunde wurden die stadtfunktionale und -räumlichen Potenziale des Standortes „Nördlich Engelplatz“ hervorgehoben und anschließend das „Pro und Contra“ des Bauvorhabens, insbesondere des baulichen Hochpunkts erörtert. In der Diskussion des „Pro und Contra“ stand vor dem Hintergrund der erfassten Rahmenbedingungen und des ersten Fazits außer Frage, den Standort „Nördlich Engelplatz“ als Potenzial innerstädtischer Verdichtung zu nutzen. Ob das Hochhaus in der vorgeschlagenen Höhe von 14 Geschossen in seiner Dimension die beste Lösung ist, war deshalb der einzige Diskussionspunkt.

So wurde die Frage der Umverteilung der Wohneinheiten zugunsten eines in der Anzahl der Geschosse um ein Drittel reduzierten Hochhauses wie auch die Frage der gestalterischen, ökologischen und funktionalen Qualitätsanforderungen an ein hohes Haus intensiv diskutiert.

Die rückwärtig angeordneten, besonderen Hofhäuser wurden allgemein sehr positiv beurteilt. Sie lassen aber keine weitere Verdichtung zu, da die Höfe bereits recht eng gefasst sind. Sie stellen allenfalls punktuell noch in einem unwesentlichen Umfang ein Potenzial der Massenverteilung dar. Die Sorge, dass der Schatten des Hochhauses die Aufenthaltsqualität auf einem künftig aufgewerteten Engelplatz beeinträchtigen könne, ist unbegründet, da der Schatten im Wesentlichen auf den rückwärtigen Bereich des Projektes selbst fällt. Außer Frage stand, dass der bauliche Hochpunkt den hohen gestalterischen und ökologischen Ansprüchen genügen muss. Das vorgestellte, verbindlich zu vereinbarende, qualifizierte Begrünungskonzept für die Fassade des baulichen Hochpunkts bietet dafür eine gute Grundlage.

Die Ergebnisse der Werkstattrunde werden mit der Anwohnerschaft am 28. Juli im Burghof diskutiert. Nach der Sommerpause wird das Bebauungsplanverfahren fortgesetzt, in welches alle Argumente einfließen und abgewogen werden. Endes des Jahres ist die Offenlage im Verfahren vorgesehen, in der es eine weitere Möglichkeit der Bürgerbeteiligung geben wird.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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