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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Übergabe IBA Trophy an das Projekt Am Zoll Lörrach/Riehen


Bürgermeisterin Neuhöfer-Avdić; Oberbürgermeister Jörg Lutz; Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat;  Monica Linder-Guarnaccia, IBA Geschäftsführerin; Hansjörg Wilde, Gemeindepräsident von Riehen

An der Verleihung am IBA-KIT am Bahnhof Lörrach-Stetten nahmen neben Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić auch Hansjörg Wilde, Gemeindepräsident von Riehen teil. Im Anschluss lud Oberbürgermeister Lutz und Bürgermeisterin Neuhöfer-Avdić die Staatssekretärin zur Besichtigung des Areals Lauffenmühle und der Villa Aichele ein.

Das grenzüberschreitende Stadtentwicklungsprojekt der Stadt Lörrach und der Gemeinde Riehen ist eines von 20 labelisierten IBA Projekten. Mit dem IBA Label werden all jene IBA Projekte ausgezeichnet, welche während des zehnjährigen IBA Prozesses die entsprechenden Qualifizierungskriterien erfüllt haben. „Die IBA Basel hat die Zusammenarbeit im Dreiland in den letzten zehn Jahren stark geprägt“, erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Ich sehe das Projekt am Zoll Lörrach/ Riehen als ein gelungenes Beispiel, wie zukünftig grenzüberschreitende Planung funktionieren kann.“

Staatssekretärin Anne Katrin Bohle: „Das Zollquartier Lörrach ist ein ausgezeichnetes Impulsprojekt zur integrierten städtebaulichen Entwicklung. Es spiegelt das Motto der IBA ‚Gemeinsam über Grenzen wachsen‘ in hervorragender Weise wider. Das Projekt ist aber auch über die Region hinaus spannend. Von den Erfahrungen und neuen Wegen, die hier aufgezeigt werden, können andere Regionen profitieren, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.“

IBA Geschäftsführerin Monica Linder-Guarnaccia: „Das IBA Projekt Am Zoll Lörrach/Riehen zeigt anschaulich, die Brüche, die Grenzräume erzeugen, und das Stadt- und Landschaftsplanung nicht an Landesgrenzen enden, sondern solche funktionalen Räume grenzüberschreitend betrachtet werden sollten.“

 Im Fokus des IBA Projektes steht die städtebauliche und verkehrliche Entwicklung des Quartiers im Bereich des Grenzüberganges Lörrach-Stetten und Riehen. Dieses Ziel verfolgt die Stadt Lörrach gemeinsam mit der Schweizer Nachbargemeinde Riehen, dem schweizerischen Kanton Basel-Stadt und weiteren Akteuren. Dabei sollen beispielhaft nachhaltige siedlungsstrukturelle Lösungen im Bereich Nachverdichtung und Mobilität (Tramverlängerung, Mobilitätsdrehscheibe) gefunden werden. „Die geplante Straßenumgestaltung in der Basler Straße bietet mehr Raum für den Fuß- und Radverkehr“, so Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić: „Damit schaffen wir nicht nur mehr Lebensqualität in dem Quartier, sondern setzten den Fokus auf klimafreundliche und zukunftsorientierte Mobilitätformen.“ Hansjörg Wilde, Gemeindepräsident Riehen: „Mit dem Projekt am Zoll Lörrach- Riehen ist ein weiteres tolles Projekt im Rahmen der IBA 2020 initiiert worden, welches dem Claim „Grenzen überschreiten“ nachkommt und die Kommunikation und das Miteinander zwischen Lörrach und Riehen sichtbar werden lässt.“

Das Projekt wurde 2017 in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen. Mit diesem Programm werden investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit hoher baukultureller Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial seitens des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Im IBA-Kit ist in einer Ausstellung der aktuelle Planungstand zum IBA-Projekt Am Zoll Lörrach / Riehen noch bis zum 21. Juni zu sehen. Das Projekt befindet sich aktuell im Übergang von der Vorplanung zur Entwurfsplanung. Daher wird der Sachstand nochmals der Öffentlichkeit vorgestellt und die Diskussion ermöglicht. Am IBA-KIT befindet sich zudem ein Projekt-Briefkasten, in dem Rückmeldungen der Quartiersbewohnerinnen und -bewohner eingeworfen werden können.

Areal Lauffenmühle und Villa Aichele

Im Anschluss an die Übergabe der IBA Trophy besichtigte Staatssekretärin Bohle mit Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić noch die ehemalige Textilfabrik Lauffenmühle. Auf dem Areal ist das deutschlandweit erste klimaneutrale Gewerbegebiet in Holzbauweise geplant. Die notwendigen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung dieses Ansatzes sollen in den kommenden Monaten mit der Kommission Wirtschaft und Standortentwicklung sowie externer Expertise überprüft und spezifiziert werden.

Zum Abschluss des Besuchs trug sich Staatssekretärin Bohle in der Villa Aichele noch in das goldene Buch der Stadt Lörrach ein. Die Villa wurde unter Beibehaltung der historischen Strukturen saniert. Mit dem sie umgebenden öffentlichen Park prägt sie den südlichen Eingang zur Lörracher Innenstadt. Ihre Erneuerung ist ein Leuchtturmprojekt im Rahmen des Sanierungsgebiets „Baumgartenstraße“, das die städtebauliche Aufwertung dieses Teils der Kernstadt zum Ziel hat. Vor kurzem wurde die Villa Aichele mit der Bronzeplakette des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet, mit der das Land herausragende Projekte der Stadterneuerung würdigt.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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