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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Weiterhin Chlorung des Trinkwassernetzes in Lörrach


Apparaturen im Wasserwerk, die für die bakterielle Belastung ursächlich sein könnten, wurden am gestrigen Donnerstag, 11. Februar bereits außer Betrieb genommen.
Die Netzchlorung ist eine Desinfektionsmaßnahme, die bnNETZE und Stadtwerke Lörrach in Absprache mit dem Gesundheitsamt vornehmen.
Für die Bürgerinnen und Bürger in Lörrach gilt bis auf weiteres eine Abkochempfehlung.
 
Die Wasserexperten von bnNETZE sind mit der lokalen Eingrenzung des Bakterieneintrags ein großes Stück weiter. Sie gehen davon aus, dass Apparaturen im Wasserwerk für die Verunreinigung verantwortlich sind. Ein Filterbecken zur Bindung von überschüssiger aggressiver Kohlensäure zeigt Auffälligkeiten. Der Filter wurde vor kurzem neu befüllt, zeigte jedoch bei der Inbetriebnahme keine Abweichungen von der Norm.
Laborergebnisse hatten jedoch gestern Belastungen mit coliformen Bakterien und auch Enderokokken aufgezeigt. Daraufhin startete bnNETZE unverzüglich mit der Chlorung in den 13 Lörracher Hochbehältern und dem Gesamtnetz. Bis jedoch das Chlor, welches eine Desinfektionswirkung hat und Keime verlässlich abtötet, in jeden Strang des Netzes kommt, benötigt es eine gewisse Zeit. Aufgrund der frostigen Temperaturen kann bnNETZE keine großflächige Spülung des Trinkwassernetzes vornehmen, was den Reinigungsprozess zusätzlich beschleunigt hätte. Dennoch erhöht die badenova-Tochter an allen Stellen, an denen es möglich ist, den Durchsatz. So wird zusätzlich Wasser aus den Hochbehältern abgelassen, um einen höheren Verbrauch zu erzeugen.
 
Durch die Zugabe bekommt das Wasser einen leicht chlorigen Geschmack, der geruchlich wahrgenommen werden kann. Dies ist gesundheitlich jedoch unbedenklich. Die Chlorungs-Maßnahme, wie übrigens alle Maßnahmen, werden von der Stadt Lörrach und bnNETZE in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt umgesetzt. Auch über das Wochenende werden die Mitarbeiter der bnNETZE überall vor Ort sein, um die Chlorgehalte zu prüfen und im ständigen Austausch mit den Mitarbeitern der Stadtwerke Lörrach sein. Ziel aller Beteiligten ist es, unter Anwendung von Chlor schnellstmöglich keimfreies Trinkwasser für Lörrach zu liefern.
 
Der Prozess der kontinuierlichen Beprobung geht auch heute und am Wochenende weiter: An neuralgischen Stellen im Lörracher Stadtgebiet werden Proben genommen und von akkreditierten Laboren ausgewertet. Bis ein Ergebnis vorliegt, dauert es aufgrund der mikrobiologischen Prozesse jeweils mindestens 48 Stunden. bnNETZE und Stadt Lörrach informieren erneut am kommenden Montag über den weiteren Verlauf. Bis dahin werden die Bürgerinnen und Bürger von Lörrach nach wie vor gebeten, das Trinkwasser aus dem Hahn vor dem Verzehr abzukochen.
 
Hinweis zum Abkochung: Abgekocht werden muss alles Wasser, welches zum Trinken, Waschen und Zubereiten von Obst, Gemüse, Getränken oder anderen ungekochten Nahrungsmitten verwendet wird. Ebenso das Wasser, welches zur Herstellung von Eiswürfeln oder zum Zähneputzen verwendet wird. Zur Körperpflege sollte zumindest bei Säuglingen und Kleinkindern sowie Kranken oder immungeschwächten Personen ebenfalls abgekochtes und dann abgekühltes Wasser verwendet werden.
 
Die badenova-Tochter bedauert die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen.

Dies ist eine Medieninformation der bnNETZE GmbH.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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