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Baubeginn für das Hochwasserrückhaltebecken Soormattbach in Hauingen


Der Soormattbach sorgte in den letzten Jahren immer wieder für Überschwemmungen in Hauingen. Das für den Bach entwickelte Hochwasserkonzept sieht vor, dass das Gewässer zukünftig gedrosselt durch sein Bachbett fließen soll. Bereits vor einigen Jahren wurde in einem ersten Schritt der Einlauf vor der Bachverrohrung an der Hauinger Kirche umgebaut und mit einem Bypass ausgestattet. Sobald angeschwemmtes Holz den Einlauf verstopft, kann das Wasser in einen Notumlauf fließen und die versperrte Stelle umgehen. „Im Zuge des Klimawandels werden die Niederschläge immer stärker“, erläutert Robert Schäfer, Betriebsleiter der zuständigen Abwasserbeseitigung Lörrach. „Durch den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens stellen wir eine weitere Sicherung her. Dies ermöglicht bei starken Regenereignissen einen kontrollierten Abfluss im Bach und somit einen zusätzlichen Schutz vor Überschwemmungen.“

Als vorbereitende Maßnahme werden nun die vorhandenen Bäume im Bereich des späteren Erddammes und des geplanten Durchlassbauwerkes gefällt. Sie werden später durch Neupflanzungen an anderer Stelle wieder ersetzt.

Die Ausführungsarbeiten für den Beckenbau schrieb der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Ende letzten Jahres öffentlich aus. Im November erteilte der Ausschuss für Umwelt und Technik den Zuschlag für die Bauarbeiten für rund 760.000 Euro an die Baufirma Schleith GmbH aus Rheinfelden. Etwa Mitte Februar will die Baufirma mit den ersten Arbeiten zur Vorbereitung beginnen. Ab März ist dann die Herstellung der Bachquerung mit einem Durchlassbauwerk sowie die Errichtung eines Drosselbauwerks und einer Ablaufleitung vorgesehen. Die Ablaufleitung wird aus Stahlbetonrohren mit einem Durchmesser von 1,60 Metern hergestellt. Bis Oktober 2021 soll der Damm mit dem Aushubmaterial aus der Beckenvertiefung aufgeschüttet werden. Der neue Hochwasserdamm wird an seiner höchsten Stelle etwa vier Meter erreichen, aber nicht über die Rechbergstraße hinausragen.

Ab Herbst wird anschließend die technische Ausrüstung eingebaut und das Projekt bis voraussichtlich Frühjahr 2022 funktionsfähig abgeschlossen. Die Starkniederschläge können dann bis zu einem 100 jährlichen Hochwasserereignis zwischengespeichert und abgeleitet werden.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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