Stadtnachricht

Im kommenden Frühjahr wird die Villa wie auch der umliegende Park erstmals nach langer Zeit für die Bürgerschaft und die öffentliche Nutzung freigegeben.

„Ein historisches Schmuckstück mit öffentlichem Zugang inmitten eines nun offenen, einladenden und grünen Parks mitten in der Stadt ist das Ergebnis dieses Sanierungsprojekts,“ freut sich Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić über das gelungene Vorhaben. „Diese Sanierung mit großzügigem Raum im Freien ist ein Gewinn für die Stadtgesellschaft, gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation.“

Im Juni 2019 starteten die umfangreichen Sanierungsarbeiten am historischen Gebäude der Villa Aichele. Im Vorfeld hatte der Gemeinderat bereits im Jahr 2018 den Weg für eine öffentliche Nutzung der Villa und des umgebenden Parks geebnet. Durch eine Konzeptvergabe wurde die bbv Akademie gGmbH aus Lörrach als Pächterin für einen Gastronomiebetrieb im Erdgeschoss und Seminarräume im Obergeschoss ausgewählt. Die bbv Akademie gGmbH ist als Verein für berufliche Bildung seit 40 Jahren in der Region im Bereich Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung von Fachkräften insbesondere im technischen und gastronomischen Bereich tätig.

Die Villa Aichele und der umgebende Park sind stadtbildprägend für den südlichen Eingang in die Innenstadt. Das denkmalgeschützte Gebäude, das im Jahr 1861 mit einem hohen architektonischen Anspruch erbaut wurde und in vielen Teilen noch im Originalzustand ist, wurde sehr umfangreich und behutsam in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt saniert. Grundsätzlich wird an der Struktur der Grundrisse nichts Wesentliches geändert. Die historischen Strukturen wurden erhalten und prägen den Charakter des Hauses.

Dem Gemeinderat und den vorberatenden Ausschüssen wird die Schlussrechnung für die Sanierung und den Umbau der Villa Aichele vorgelegt. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 2.140.000,- Euro. Nach einer ersten Kostenberechnung wurden im Haushalt 2020 Investitionsmittel in Höhe von 1.739.000 Euro eingestellt und für den Haushalt 2021 weitere Mittel in Höhe von 401.000 Euro. Diese wurden aufgrund von zuvor nicht ersichtlichen Schwachstellen an der Bausubstanz sowie Auflagen des Denkmalschutzes notwendig.

Mit den gestiegenen Baukosten konnte auch die Fördersumme aus der Fördermaßnahme „Sanierungsgebiet Baumgartnerstraße“ von ursprünglich 816.000 Euro um 225.000 Euro auf 1.071.000 Euro angehoben werden, so dass bei der Stadt Lörrach ein Eigenanteil von 1.069.000 Euro verbleibt.

„Unser Dank gilt der großzügigen Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Sanierungsprogramms „Baumgartnerstraße,“ bekräftigt Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.