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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Zum 100. Geburtstag von Volkmar Kötter: keine Ausstellung, aber digitale Präsentation seiner Werke aus der Sammlung des Dreiländermuseums


Aber die Corona-Pandemie hat breite Schneisen in das Geschäfts-, Alltags- und Kulturleben der Menschen geschlagen. Davon ist auch die Ausstellungs- und Veranstaltungsplanung des derzeit für Besucher geschlossenen Dreiländermuseums betroffen. Statt einer Ausstellung präsentiert das Museum nun die 30 Werke des Lörracher Künstlers aus seinem Besitz online in seiner digitalen Sammlungsdatenbank.

Volkmar Kötter wurde 1920 in Mannheim geboren. Sein Studium in München und Karlsruhe schloss er als Kunsterzieher ab, doch schon nach der Referendarzeit gab er den Schuldienst auf und wurde ein viel beschäftigter Werbegrafiker. Als Maler fand er bereits früh Beachtung durch die zweimalige Verleihung des Kunstpreises der Jugend 1954 und 1956. Lörrachs ehemaliger Kulturreferent Berthold Hänel schrieb 1994 in einem Beitrag in der Zeitschrift „Das Markgräflerland“ über den Künstler: „Er gehörte noch jener Generation an, deren Lebensweg sich, nicht zuletzt durch die Kriegszeit bedingt, von vielen gravierenden Um- und Einbrüchen wie existentiellen Bedrohungen gezeichnet findet. […] Sein künstlerisches Werk ist vom Hauch des Poetischen und einem einfallsreichen Spiel der Phantasie erfüllt.“

In seiner Wahlheimat Lörrach spielte Kötter über viele Jahre auch als Vorsitzender des Künstlerkreises Lörrach eine besondere Rolle. Diese bedeutende Vereinigung Markgräfler Künstler präsentierte jährlich in der städtischen Lörracher Galerie Villa Aichele einen repräsentativen Überblick des regionalen Kunstschaffens.

Wer mit offenen Augen Privatwohnungen in Lörrach und Umgebung besucht, wird immer wieder auf Werke von Volkmar Kötter stoßen. Sein großer künstlerischer Nachlass befindet sich bei seinen Kindern im Raum Frankfurt. Das Dreiländermuseum betreut eine kleine Sammlung mit 30 Werken des 1979 in Lörrach verstorbenen Künstlers. Statt einer Ausstellung präsentiert es nun anlässlich seines 100. Geburtsjahres diese Werke online. Es handelt sich um Skizzen, grafische Arbeiten, abstrakte Figurationen, aber besonders in den 1950er Jahren auch um figürliche Darstellungen wie ein Frauenportrait oder ein Stillleben. Ein von Kötter gestaltetes Plakat zum 575. Geburtstag des Lörracher Marktes 1978 oder der Lörracher Stadtplan von 1962 mit einer Markgräflerin mit Weinflasche als Deckblatt zeigen in der Online-Sammlungsdatenbank aber auch, dass Kötter als Grafiker für Lörrach gewirkt hat.

So können Interessierte nun also wenigstens ab sofort die 30 Werke Kötters in der Sammlung des Dreiländermuseums digital betrachten. Der Weg dorthin ist einfach. Man muss in der Online-Sammlungsdatenbank auf der Startseite des Dreiländermuseums nur unter dem Reiter „Suche“ als einfache Suche „Kötter“ eingeben.

Einen Ersatz für eine große Retrospektive seines umfangreichen Werkes ist dies natürlich nicht. „Sie ist zwar derzeit nicht möglich“, so Museumsleiter Markus Moehring, „wäre diesem Lörracher Künstler eines Tages aber auch einmal zu wünschen“.

Recherche Online-Datenbank:

Auf der Startseite www.dreilaendermuseum.eu die Sammlungsdatenbank anklicken und unter dem Reiter „Suche“ als einfache Suche „Kötter“ eingeben. Ggf. unter ‚Sortierung‘ dann noch ‚Künstler A-Z‘ auswählen.

Dies ist eine Medieninformation des Dreiländermuseums.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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