Volltextsuche auf: https://www.loerrach.de
Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Virtuelle Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November


Es ist aber trotz der Einschränkungen sehr wichtig den Novemberpogromen 1938 zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen.

Oberbürgermeister Jörg Lutz, Landesrabbiner Moshe Flomenmann und Sprecher der Gruppe Abraham, Pfarrer Dr. Michael Hoffmann, werden Gedenkworte per Video aufnehmen, die am Montag, 9. November um 17 Uhr über die Webseite der Stadt Lörrach unter www.loerrach.de/virtuelle-gedenkfeier-pogromnacht veröffentlicht werden.

Deutschlandweit gab es auch 2020 viele Fälle von Beleidigungen, Beschimpfungen und Brandanschlägen auf jüdische Mitmenschen, zuletzt Anfang Oktober in Hamburg. Rassismus und Antisemitismus waren nie verschwunden; seit geraumer Zeit treten sie aber zunehmend sichtbarer auf und Gewalttaten nehmen zu. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig nicht nur an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland 1938 und die Schandtaten der Nationalsozialisten zu erinnern, sondern auch ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft heute zu setzen und sich zu überlegen was jeder einzelne dagegen tun kann.

Die erste Lörracher Synagoge stand seit 1808 in der Synagogengasse am heutigen Neuen Marktplatz. In den frühen Stunden des 10. Novembers 1938 wurde sie, wie fast alle Synagogen in Deutschland und Österreich, von den Nationalsozialisten zerstört. Die heutige Synagoge wurde am 9. November 2008 eingeweiht.

Die Gedenkstele in der Teichstraße, die an die Deportation der Lörracher Jüdinnen und Juden nach Gurs vor 80 Jahren erinnert, wurde gerade erneuert. Der Name von Regina Schärf wurde korrigiert, die von den Nationalsozialisten fälschlicherweise als Sara Schärf geführt wurde, weil eine Jüdin im Verständnis der Nationalsozialisten keinen „deutschen“ Namen tragen sollte.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

Nach oben