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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Projektlisten für Hochbaumaßnahmen vorgestellt


Die Erstellung der Projektlisten Hochbau erfolgte in einem aufwändigen und arbeitsintensiven Prozess, der im Rahmen des Projekts Verwaltung 2030 weiterentwickelt wurde.
Die Projektlisten wurden am 2. Juni 2020 in einer nicht-öffentlichen Sitzung in den Gemeinderat eingebracht. In einer Sondersitzung wurde den einzelnen Fraktionen am 14. September 2020 die Vorgehensweise der Planungen erläutert. Diese Projektlisten sollen in den kommenden Jahren Grundlage der Investitionsplanung für den Hochbau im Haushalt der Stadt sein. Die Listen werden fortgeschrieben und dem Gemeinderat mit den Änderungen einmal pro Jahr vor der Sommerpause vorgelegt.
„Wir erhoffen uns durch die Projektenlisten Hochbau eine verbesserte Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat und die Verwaltung sowie mehr Transparenz für externe Beteiligte, wie beispielsweise die Schulleitungen,“ erklärt Oberbürgermeister Jörg Lutz. „Durch eine gut abgestimmte Koordination von Personal- und Finanzressourcen werden die internen Abläufe effizienter gestaltet und verstetigt.“
Mit hoher Priorität sind in den Projektlisten auch Projekte wie Entlastung Campus, Sanierung Fridolinschule sowie Sanierung und Entwicklung des Schulkonzepts Hellbergschule aufgeführt. In der Gemeinderatssitzung am 24. September wurde das weitere Vorgehen beraten und abgestimmt.
 
Drittes Gymnasium
Die Errichtung eines drittens Gymnasiums im Neumatt-Gebiet hat der Gemeinderat 2016 im Rahmen des Schulentwicklungsplanunsprozesses (SEPP) zur Entlastung des Campus beschlossen. Eine erste grobe Kostenschätzung hat nun für die Umsetzung der Maßnahme Kosten von 25 Millionen Euro ergeben. Da dies aufgrund der großen Zahl an anstehenden Projekten und Aufgaben mittelfristig nicht finanzierbar ist, haben Verwaltung, Schule und Gemeinderat verschiedene Alternativen erarbeitet. Um die räumliche Situation zu verbessern, soll im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, ob auf dem Campus die Erstellung eines Erweiterungsbaus für zehn Klassenzimmer und Umbaumaßnahmen für die Schaffung zusätzlicher naturwissenschaftlicher Räume im Bestand realisierbar sind. Geprüft werden insbesondere die Errichtung eines Stelzenbaus im Süden des Campusgeländes beim Hans-Thoma-Gymnasium hin zu den Sportanlagen sowie ein eigenständiges Gebäude auf der Freifläche im Osten beim Hebelgymnasium in Richtung des Rosenfelsparks.
 
Fridolin- und Hellbergschule
An der Fridolinschule sind die Schulgebäude und die Sporthalle sanierungsbedürftig. Dem Gemeinderat und den Schulleitungen (AG Schulbau) wurden im Juli 2020 fünf Varianten zur Sanierung der Fridolinschule vorgestellt. Die Verwaltung wird diese Varianten noch einmal aufarbeiten und dem Gemeinderat noch in diesem Jahr vorschlagen, welche Variante zu welchen Kosten realisiert werden soll. Hierbei geht es insbesondere um die Zukunft der derzeit gesperrten Sporthalle. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die Fridolinschule baulich auf einen zwei- oder dreizügigen Betrieb ausgerichtet werden soll. Dies hat Auswirkungen auf deren Raumbedarf und somit auch die Höhe der zu erwartenden Baukosten.
 
Bei der Hellbergschule kann es im Hinblick auf die Gliederung des Schulsystems zu Änderungen kommen. Davon könnte auch die Hellbergschule als letzte Werkrealschule im Schulamtsbezirk Lörrach betroffen sein. Die Verwaltung schlägt daher vor, diese mögliche Entwicklung abzuwarten und den Projektstart für die Hellbergschule um ein Jahr auf Dezember 2021 zu verschieben. Zudem erscheint ein zeitnahes energisches Vorantreiben dieses Projektes mit Blick auf die personellen und finanziellen Ressourcen als nicht umsetzbar. Mit der kompletten Neugestaltung des naturwissenschaftlichen Raumes, der im Herbst dieses Jahres eröffnet wird, zeigt die Stadt aber, dass sie auch die weitere Entwicklung der Hellbergschule im Blick hat.
 
„Durch die Projektlisten wird deutlich, dass die Ressourcen der Stadt begrenzt sind und dass die Schulen miteinander in einem Boot sitzen. Werden zu viele Finanzmittel oder personelle Kapazitäten von einer Schule in Anspruch genommen, geht dies zwangsläufig zu Lasten der anderen Projekte“ betonen Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić gemeinsam.
 

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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