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Montagabendgespräch mit Dr. Reimar Molitor


Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Jörg Lutz und Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić präsentierte Dr. Reimar Molitor in seinem Impulsvortrag Ausrichtung und Aufgabenschwerpunkte des Region Köln/Bonn e. V. 1992 gegründet, bildet der Verein einen Zusammenschluss aus insgesamt 61 Kommunen mit dem Ziel, strategische Leitlinien für die Region Köln/Bonn zu entwickeln und die regionale Zusammenarbeit zu stärken. Mitglieder des Vereins sind darüber hinaus die Handwerkskammer Köln, die Industrie-und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, die Industrie- und Handelskammer Köln, die Kreissparkasse Köln, die Sparkassen KölnBonn und Leverkusen, der Landschaftsverband Rheinland und die DGB-Region Köln-Bonn.
Molitor ging auf die verschiedenen Phasen seit Vereinsgründung ein und erläuterte, wie sich Aufgaben, Prinzipien und Handlungsfelder seit Beginn der 1990er Jahre gewandelt haben. Während zunächst vor allem der Aufbau regionaler Kooperationen und Prozesse zur Vertrauensbildung im Vordergrund standen, konnten diese Kooperationen in der Region zunehmend etabliert, vielfältige Projekte realisiert und vor allem eine größere Akzeptanz für die regionale Zusammenarbeit geschaffen werden. Anhand konkreter innovativer Beispiele wie den Innovationsstandort in Lindlar metabolon oder dem Rheinboulevard in Köln skizzierte der Referent Themen und Projekte der räumlichen Entwicklung und ging auf wesentliche Arbeitsfelder im Regionalmanagement wie etwa Sicherung des Wirtschaftsstandortes, Gestaltung des Energiewandels oder auch Erhalt und Entwicklung der Standort- und Lebensqualität in der Region ein. Dabei plädierte er auch für die Transformation kleinerer Einheiten, beispielsweise nicht mehr genutzte Firmengelände, in der er ein weiteres Potenzial für die Stadtentwicklung sieht.
Mit der Präsentation der Arbeitsaufträge für die kommenden Jahre richtete Molitor den Blick in die Zukunft und hob die zentrale Bedeutung hervor, die eine vernetzte Zusammenarbeit verschiedener Akteure auf kommunaler und regionaler Ebene bei der Bewältigung anstehender Herausforderungen einnimmt. Molitor schloss seinen Vortrag mit einem uneingeschränkten „Ja“ auf die Leitfrage, ob die Förderung der Baukultur gerade in herausfordernden Zeiten eine lohnenswerte Investition in die Zukunft sei und ermunterte, dabei auch innovative und neue Wege zu gehen.
 
Im anschließenden Gespräch mit Jörg Lutz und Monika Neuhöfer-Avdić wurden die Impulse aus dem Beispiel der Region Köln/Bonn aufgenommen und der Fokus auf die Baukultur in Lörrach sowie aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung gelegt. Neben den zentralen Bereichen Wohnraum schaffen und Gestaltung öffentlicher Räume wurde hier etwa der auch für die Stadt Lörrach wichtige Aspekt thematisiert, wie sich Kommunen zukünftig im Bereich Gewerbeentwicklung positionieren können.
Gemeinsam mit dem Publikum diskutierten die Podiumsgäste zudem Fragen nach Organisation und Vernetzung im Bereich Daseinsvorsorge, dem Einsatz kommunaler Entwicklungsgesellschaften oder dem weiteren Ausbau staatlicher Städtebauförderungsprojekte.    
 
Montagabendgespräche in Lörrach
In den Montagabendgesprächen werden zum Ausklang des Dialogsommers wichtige stadtgesellschaftliche Themen in einer Expertenrunde betrachtet und gemeinsam mit dem Publikum diskutiert. Um die Veranstaltungen auch der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen, werden sie auf Video aufgezeichnet und im Nachgang veröffentlicht. Die Videodokumentation des Montagabendgesprächs vom 14. September ist voraussichtlich ab kommender Woche unter www.zusammen.loerrach.de abrufbar.
 
Das zweite Montagabendgespräch zum Thema „Digitale Transformation von Städten“ findet am Montag, 28. September um 19 Uhr im Burghof statt. Der Impulsvortrag wird durch Stefan Metzger, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Luzern, gehalten. Da die Teilnahmezahl für die Veranstaltung begrenzt ist, wird um Anmeldung über das Kontaktformular unter www.zusammen.loerrach.de gebeten. 

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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