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Ein Stapel Zeitungen und ein Tablet

Deutliche Zuwachszahlen für das digitale Dreiländermuseum/ Letzte Wochenserie zum „Tag des Fahrrads“


Drei Mal so viele Nutzer riefen die sechsfache Datenmenge ab. Zum „Tag des Fahrrads“ am 3. Juni präsentiert das Dreiländermuseum sein letztes digitales Wochenthema. Ab 15. Juni sind die Grenzen wieder offen und dann ist der Besuch auch wieder aus Frankreich und der Schweiz möglich.

80 Objekte bietet das digitale Dreiländermuseum in seiner Online-Sammlungsdatenbank unter dem Stichwort „Faszination Fahrrad“. Das Dreiländermuseum besitzt eine exquisite Sammlung früher Fahrräder. Auch für sie wird, massiv gefördert durch das Interreg-Programm der Europäischen Union, das neue Museumsdepot errichtet. Die digitale Datenbank zeigt Ansichten und Informationen von historischen Fahrrädern dieser Sammlung und Objekte, die die gesellschaftliche, soziale und aktuelle Bedeutung des Fahrrads deutlich machen.
 
1817 erfand der badische Forstmeister Karl von Drais eine Laufmaschine mit zwei Rädern. Das war die Geburtsstunde des Fahrrades, das nun die Welt eroberte. Das Dreiländermuseum besitzt gleich drei Laufräder, die nach ihrem Erfinder meist Draisinen genannt werden. Eine aus Liestal stammende Kinder-Draisine der Lörracher Sammlung ist so herausragend, dass ein originalgetreuer Nachbau davon im Technoseum Mannheim dauerhaft ausgestellt ist. Besondere Objekte sind auch ein Hochrad aus der Zeit um 1880 und erste Fahrräder noch aus dem 19. Jahrhundert mit einer Fahrradkette. Historische Plakate zeigen, dass auch emanzipierte Frauen schon früh das Fahrrad für Ausfahrten nutzten. Fahrräder wurden früher an der Grenze speziell kontrolliert. Dies belegt eine Fahrrad-Grenzkarte von 1935 von Hans Kuchenmüller aus Hauingen. Das zweisprachige Dokument war ein Jahr gültig und ermöglichte den Grenzübertritt nach Frankreich und in die Schweiz.
 
Mit dem Thema Fahrrad endet die digitale Wochenserie des Dreiländermuseums. Alle Themen können auf der Museumshomepage weiter betrachtet werden – so etwa zur Geschichte der Grenzkontrolle, zum Dichter Johann Peter Hebel, zur Kunst Max Laeugers, mit historischen Ansichten von Alt-Lörrach, zur Dreiländerausstellung und zu besonderen Exponaten aus den drei Ländern im Museumsdepot.
 
Das Museumsteam erhielt viele positive Reaktionen. Die Klickzahlen verdreifachten sich im April und Mai, die sechsfache Datenmenge wurde abgerufen, was für eine längere Verweildauer in der Datenbank spricht. Mails aus Frankreich und der Schweiz zeigten sich dankbar, dass das Dreiländermuseum so den Kontakt auch über die geschlossenen Grenzen aufrechterhielt.
 
Ab dem 15. Juni können nun auch Schweizer und Franzosen das Dreiländermuseum wieder direkt besuchen. Auch wenn Veranstaltungen und Führungen im Museum noch nicht möglich sind, ist dies doch ein erster Schritt, um Menschen aus den drei Ländern wieder im Museum zusammen zu bringen. Auch ohne spezielle Aktionen bleibt die Online-Sammlungsdatenbank aber auch künftig ein wichtiges Angebot des Dreiländermuseums.

Dies ist eine Medienmitteilung des Dreiländermuseums Lörrach.

Stabsstelle Medien und Kommunikation

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